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ASTERIUS: A Moment of Singularity

Ein innovatives, wenn auch nicht bahnbrechendes Hörerlebnis.

Mit großer Spannung erwartete ich das neue Album der Schwaben, denn nicht nur ihr Debüt As Descendant of Stars konnte mit einer Mischung aus SAMAEL, BORKNAGAR und ARCTURUS überzeugen, auch ihre Konzerte gefielen stets und im Vorfeld zu A Moment of Singularity munkelte man Großes. Doch leider kann das zweite Album von ASTERIUS nicht durchgehend überzeugen.

Aber keine Angst, ASTERIUS haben sich auf ihrem neuen Output deutlich weiterentwickelt, selbst wenn sie unverkennbar ASTERIUS geblieben sind. Der hauseigene Stil wurde verfeinert, die Songs sind opulenter geworden und sind bis auf wenige Ausnahmen alles andere als eingängig. Das ist auch das Problem an A Moment of Singularity, denn das Album wirkt über weite Strecken nicht komplex, sondern nur konfus. Dennoch stehen dem kompakte und packende Songs gegenüber wie der Opener Frozen Zodiac, Another Me oder die Hymne The One Perspective (selbst der Remix kann überzeugen), die diese Fehler fast komplett vergessen machen.

Ansonsten ist es erstaunlich, wie einheitlich sich ASTERIUS geben. Die Musik wirkt wie aus einem Guss, ist nicht von einzelnen, sondern von fest zusammengeschweißten Musikern erdacht. A Moment of Singularity bietet außerdem sehr viel Abwechslung, vor allem vom Gesang her. Clean-Sänger Andrash, der wie eine Mischung aus Vintersorg und Bruce Dickinson klingt duelliert sich mit Sir-I-Us, der neben seinem Gekreische auch sehr spannendes Flüstern einsetzt. Spacige Synthi-Sounds erzeugen ein innovatives, wenn auch nicht bahnbrechendes Hörerlebnis.

ASTERIUS haben dennoch sehr großes Potential, dass sie nächstes Mal hoffentlich vollends ausspielen können und sich nicht hier und da in zu obskuren Songstrukturen verzetteln. Dennoch ist A Moment of Singularity ein gutes Album, dem man gerne mal ein Ohr gönnen kann, Konzentrationsfähigkeit solltet ihr allerdings schon besitzen.

VÖ: bereits veröffentlicht

Spielzeit: 40:12 Min.

Line-Up:
Andrash – Vocals

Sir-I-Us – Guitar, Vocals

Sataar – Gutiar

Arctur – Bass, Programming

Cain – Drums

Produziert von Arctur & Ecki Erlenbusch
Label: Cruz del Sur Music

Homepage: http://www.asterius.net

Tracklist:
1. Frozen Zodiac

2. On Black Tusk

3. A Greater Path

4. Another Me

5. Multiverse

6. The One Perspective

7. Gemini North

8. Continuum

9. One Perspective (A Different Perspective Remix)

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