blank

ASHES OF ARES: Ashes Of Ares

ASHES OF ARES liefern mit ihrem selbstbetitelten Debüt ein erstklassiges Power Metal-Album ab, welches nicht nur durch den Gesang von Mat Barlow Fans speziell bei ICED EARTH-Fans auf viel Gegenliebe stoßen dürfte.

Mit ASHES OF ARES haben sich ein paar bekannte und respektierte Namen der Metalszene zusammengeschlossen. Der bekannteste der drei ist wohl Ex-ICED EARTH-Sänger Mat Barlow. Freddie Vidales hat ebenfalls ICED EARTH als Ex-Arbeitgeber im Lebenslauf stehen. Hier ist er neben dem Bass auch für die Gitarre zuständig und ist außerdem wohl der Haupt-Songwriter. Komplettiert wird das Trio von Ex-NEVERMORE-Drummer Van Williams. Auf ihrem ersten Album bieten ASHES OF ARES klassischen, riff-lastigen Power Metal der stimmungstechnisch durchaus Nähe zu ICED EARTH aufweist. Auch vom Songwriting sind durchaus Parallelen erkennbar. Allerdings sind ASHES OF ARES keinesfalls eine bloße ICED EARTH-Kopie, da sich das Gitarrenspiel von Freddie Vidalels stellenweise doch vom prägnanten Schaffer-Sound unterscheidet.

Aber natürlich kann man die Vergangenheit der beiden wichtigsten Säulen des ASHES OF ARES-Sounds nicht völlig verleugnen. Alleine der Gesang von Mat Barlow wird immer Assoziationen zu ICED EARTH herauf beschwören. Songs wie The Messenger oder Move The Chains dürften ICED EARTH-Fans sofort gut reinlaufen. On Warrior´s Wings ist eine nette Halbballade die zum Schluss härtetechnisch deutlich zulegt. Mit The Answer gibt es noch eine zweite Power Ballade – und die ist richtig gut. Beim Refrain zeigt Mat Barlow ganz viel Gefühl und auch das Gitarrensolo von Freddie Vidales ist klasse. Bei What I Am werden die Gitarren in den Keller gestimmt und ein zünftiger Thrash-Beat ausgepackt, wobei die Band das Gaspedal allerdings nicht bis zum Boden durchtritt. Trotzdem wohl die härteste Nummer auf Ashes Of Ares – ein echter Nackenbrecher.

Klingt soweit ja ziemlich gut, oder? Ist es auch. Lediglich Punishment kommt nicht so richtig aus dem Quark und Mid Tempo-rifft so vor sich hin. Es bleibt der einzige Durchhänger auf einem ansonsten durchgehend starken Album. Alleine Mat Barlow ist als Sänger nun mal Gold wert und er zeigt sich hier von seiner besten Seite, sei es mit seinen aggressiven shouts, hohen screams oder gefühlvollem Gesang bei den Balladen. Aber auch Freddie Vidales zeigt hier großes Talent als Songwriter und Gitarrist. Vielleicht hätte den Album ein bißchen mehr Geschwindigkeit gut getan. Die meisten Songs sind im Mid Tempo unterwegs. Dabei ist das Songwriting aber gut genug, dass nicht wirklich Langeweile aufkommt. Alles in allem ist Ashes Of Ares ein ziemlich gutes Power Metal-Album geworden. Nicht ganz so gut wie die letzte ICED EARTH und ganz klar von deren Glanzzeiten entfernt aber deutlich besser als die Alben der Ripper Owens und der zweiten Mat Barlow-Ära. Für ICED EARTH und Mat Barlow-Fans geht hier eine klare Kaufempfehlung raus. Man darf gespannt sein, wie es mit dieser Truppe weiter geht.

Veröffentlichungstermin: 06.09.2013

Spielzeit: 46:25 Min.

Line-Up:
Matthew Barlow – vocals
Freddie Vidales – guitar, bass
Van Williams – drums

Produziert von Jim Morris
Label: Nuclear Blast

Homepage: http://www.ashesofares.com

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/ashesofares

Tracklist:
01. The Messenger
02. Move the Chains
03. On Warrior´s Wings
04. Punishment
05. This is My Hell
06. Dead Man´s Plight
07. Chalice of Man
08. The Answer
09. What I Am
10. The One Eyed King

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner