METAL BLADE und kein Ende. Es scheint kein anderes Label so viele junge Bands unter Vertrag zu nehmen, meistens mit dem schalen Beigeschmack des Trends. Sofern man bei so extremer Musik überhaupt von Trend sprechen kann. Und auch die Schweden AS YOU DROWN passen nicht nur durch ihren Namen aus Plastik perfekt zum neuen Klientel des Labels. Ergo gibt es modernen, fetten Death Metal zu hören, der schwer an JOB FOR A COWBOAY erinnert, aber auch eine deutliche Schlagseite von DECAPITATED inne hat und ebenso frisch und motiviert klingt, wie ihre Landsleute INEVITABLE END. Definitiv, AS YOU DROWN können ihre Instrumente spielen und sie liefern auch eine handvoll enormer Killersongs ab, die gut ins Ohr und in die Beine gehen und noch dazu einen guten Gesamteindruck haben. Außerdem sind die fünfunddreißig Minuten versierter Brutalität namens Reflection, zwischen Blast und Groove, zwischen Eingängigkeit und Anspruch, sehr kurzweilig. AS YOU DROWN bieten Death Metal, den es schon so oft gibt, dass er kaum mehr aus der Masse herausstechen kann, andererseits ist er wirklich hochwertig und macht auch Spaß. Reflection hat durchaus Daseinsberechtigung, geht in die Beine und ins Ohr, bietet aber keine stumpfe Unterhaltung und hat mit Ruins and Dead Ends, Horns, Open Wound Salvation und Needles ein paar echte Hits im Programm. Um im harten Business bestehen zu können, müssen die fünf jungen Schweden allerdings enorm am Ball bleiben und sollten etwas mehr Ecken und Kanten in das doch recht emotionslose Geknüppel bringen. Freunde der neuesten Death Metal-Welle, die auch Wert auf Qualität legen, dürfen gerne reinhören.
Veröffentlichungstermin: 3. Juli 2009
Spielzeit: 34:12 Min.
Line-Up:
Henrik Blomqvist – Vocals
Mikael Åkerström – Guitar
Simon Exner – Guitar
Robert Karlsson – Bass
Martin Latvala – Drums
Label: Metal Blade Records
MySpace: http://www.myspace.com/asyoudrownsweden
Tracklist:
1. Ruins and Dead Ends
2. Horns
3. What is Worst
4. Driven by Hatred
5. Swallow
6. The Last
7. Open Wound Salvation
8. Ashes
9. Needles