ANTARES PREDATOR: Twilight Of The Apocalypse

Kaltblütiger Bastard aus Thrash, Death und Black Metal.

Endzeit-Szenarien sind keine Seltenheit im Metal-Bereich. Interessant wird es da erst, wenn sich der Untergang der Zivilisation nicht nur im Artwork manifestiert, sondern sich auch wie ein roter Faden durch die Musik zieht. ANTARES PREDATOR erschaffen so eine mechanisch-morbide Vision, die ihr Debütalbum “Twilight Of The Apocalypse” entscheidend prägt und ihm so einen eigenen Charakter verleiht.

Das ist in diesem Fall auch essentiell, denn wäre oben genannte Eigenschaft nicht, dann hätte man vermutlich Probleme, die Band unter zig anderen Kandidaten, die Thrash mit Death Metal kombinieren, wieder zu erkennen. Dank markantem Riffing wie im Opener “Downfall”, den unheilvollen Leads wie im Beginn von “BBQ Epilogue” und den wohl dosierten Synthesizern bleibt ANTARES PREDATOR dieses Schicksal allerdings erspart.

Der apokalyptische Unterton ist allgegenwärtig

Vor allem bei “As Dragons Roam The Sky” kann das Trio im Refrain den apokalyptischen Unterton ihres Erstlingswerks voll ausspielen, während “Mark 13” mit Highspeed-Drumming und Blastbeats einen schwarzmetallischen Einfluss nicht leugnen kann. Überhaupt ist “Twilight Of The Apocalypse” überwiegend im Uptempo-Bereich unterwegs; durchgehende Doublebass ist keine Seltenheit. Langeweile kommt aber keine auf, denn obgleich man beim Gesang nicht mehr als die sonst für den Melodic Death-Sektor üblichen Screams erwarten darf, fügen sie sich gut in die Musik ein und tragen zusätzlich zum recht geschlossenen Eindruck des Songmaterials bei.

ANTARES PREDATOR verknüpfen Death, Black und Thrash Metal

Dennoch wäre es schön gewesen, wenn die einzelnen Nummern ein individuelleres Profil und damit mehr Wiedererkennungswert spendiert bekommen hätten. Der regelrecht homogene Eindruck schadet dem Gesamtkonzept keineswegs, mehr unverwechselbare Tracks der Marke “As The Dragons Roam The Sky” und “Orion” hätten “Twilight Of The Apocalypse” jedoch eine ganze Klasse nach oben gehievt. Allzu schlimm ist das – wie bereits gesagt – nicht, denn ANTARES PREDATOR gelingt insgesamt ein gutes Debüt, das die Vorzüge von Death, Black und Thrash Metal geschickt miteinander verknüpft und eben deshalb für Fans der genannten Genres keinen Fehlkauf darstellen sollte.

Veröffentlichungstermin: 05.02.2010

Spielzeit: 45:30 Min.

Line-Up:
Steffan Schulze – Vocals
Øyvind Winther – Guitars, SFX
Mikael Svendsen – Bass
Jan Benkvitz – Drums (Session Member)

Produziert von ANTARES PREDATOR
Label: Battlegod Productions

ANTARES PREDATOR “Twilight Of The Apocalypse” Tracklist

01. Downfall
02. BBQ Epilogue
03. Wastelands
04. As Dragons Roam The Sky
05. Sacrament
06. Mark 13
07. Orion
08. Through The Deep
09. Twilight Of The Apocalypse
10. Death

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