ANGEL THEORY: Fatal Condition

Die Stimmung wird zu keiner Zeit dicht genug, um den Zuhörer zum emotionalen Teilnehmer des akustischen Geschehens zu machen.

Dass auch im Lande von Ayers Rock, Muscheloper und Kängurus elektronische Musik hoher Güte fabriziert wird, will Charles French mit ANGEL THEORY zeigen. Er legt dabei den größten Wert auf eine kalt-melancholische Atmosphäre, in die er dann elektronische Beats integriert, wobei er zumeist auf EBM-Gestampfe verzichtet und stattdessen filigranere und dennoch eingängige Rhythmen mittleren Tempos verwendet. Im Vergleich zur durchaus gefälligen Musik hinkt jedoch der Gesang hinterher. Bei Songs wie „Gone“ wirken die melodischen Stimmen etwas dünn, besser kommen da noch die verfremdeten monotonen Vocals in den aggressiveren Momenten rüber. Gegen Ende geht dem Material zudem ein wenig die Luft aus, so dass die Intensität der ersten Tracks nicht gehalten werden kann. Daher ist „Fatal Condition“ lediglich ein weiteres Stück Elektromucke, das bei aller Inspiration doch nur im Bereich des bereits Bekannten verweilt. An herausragende Elektro-Acts wie CUT:RATE:BOX kommt selbst die gelungene Singleauskopplung „Transmission“ nicht heran, da die Stimmung zu keiner Zeit dicht genug wird, um den Zuhörer zum emotionalen Teilnehmer des akustischen Geschehens zu machen.

Veröffentlichungstermin: 26.04.2004

Spielzeit: 55:35 Min.

Line-Up:
Charles French – alle Instrumente, Gesang

Produziert von Charles French
Label:
Endless Records/GUP

Homepage:
http://www.angeltheory.com

Email: charles@angeltheory.com

Tracklist:
Resolutions

Panic Attack

Ease the Pain

Saviour

Cold Fire

Evolve

Gone

Drifting away

Damaged

Transmission

Into Infinity

Where Did I Go Wrong?

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