ANCESTRAL LEGACY: Nightmare Diaries

Norwegisches Dark / Gothic Metal-Debüt nach vielen Demo-Anläufen.

Nach einer ganzen Reihe an selbst finanzierten Demos und EPs hat es die norwegische Dark / Gothic Metal Band ANCESTRAL LEGACY endlich geschafft, einen Label-Deal abzuschließen, um so zu ihrem Album-Debüt zu kommen. Nightmare Diaries ist demnach ein Album, das sich auf die Erfahrung seiner Musiker stützt und auch mit einer gewissen Reife seine Bahnen zieht.

Schon die ersten beiden Tracks geben die Richtung vor, was von der Band zu erwarten ist: das klassische Prinzip einer harschen Männerstimme im Duett mit einer klassisch angehauchten Frauenstimme. Doch bevor man argwöhnisch mit den Augen zu rollen beginnt, so muss man den Norwegern zugestehen, dass sie sich nicht scheuen, ab und zu die Härtekeule auszupacken, um etwa gleich im Opener leichte Black Metal-Einflüsse, was das Riffing und den Gesang betrifft, geltend zu machen. Leider wird diese interessante Spielart nicht beibehalten und so verliert sich die Band insbesondere bei Chosen Destiny in einem nichtssagenden Vakuum.

Doch schlecht ist Nightmare Diaries, das gewissermaßen als Konzeptalbum angelegt ist und von den nicht so angenehmen Erlebnissen der Frau am Frontcover erzählt, keineswegs. Sowohl Elin Anita Omholt, die inzwischen aus gesundheitlichen Gründen die Band verlassen hat und durch die Mexikanerina Isadora Cortina (Gastsängerin auf Trapped Within The Words) ersetzt wurde, als auch Eddie Risdal liefern eine ansprechende Gesangsperformance ab. Und auch mit den Instrumenten weiß die Band umzugehen – wie etwa das Gitarrenspiel in ..my Departed und in The Shadow Of The Cross -, wenngleich echte Highlights nur schwer auszumachen sind. Einzig der Songaufbau, der sich zwar oft ähnelt, kann hierbei herausgestrichen werden, liefert er doch jeweils verschiedene Elemente und Ideen, die einen einzelnen Track abwechslungsreich erscheinen lassen. Im Gesamten jedoch wirkt sich das nicht derart positiv aus, weshalb die knappe Stunde etwas langatmig erscheint.

Veröffentlichungstermin: 09. 04. 2010

Spielzeit: 55:49 Min.

Line-Up:
Elin Anita Omholt – Gesang
Eddie Risdal – Gitarre & Gesang
Tor Arvid Larsen – Gitarre
Emo Olsen aka Anton Dead – Bass
Christopher Midtsvéen Vigre – Schlagzeug

Produziert von ANCESTRAL LEGACY, gemixed & gemastered von Knut Magne Valle
Label: Femme Metal Records

Homepage: http://www.ancestrallegacy.com

MySpace-Seite: http://www.myspace.com/ancestrallegacy

Tracklist:

1. Out Of The Dark And Into The Night
2. Separate Worlds
3. Chosen Destiny
4. Perhaps In Death
5. Trapped Within The Wind
6. Done
7. Still
8. Tomorrow´s Chance
9. …my Departed
10. The Shadow Of The Cross 

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