AMBROSSIA: Pressorce Through Spate [Eigenproduktion]

OK! Death Metal.

Obskur ist es schon irgendwie, wenn sich heutzutage eine Band im Death Metal-Genre nicht so ganz ernst nimmt und die ganzen Gore- und Horrorthemen auf den Arm nimmt. Dass die Musik dann allerdings das exakte Gegenteil davon ist, verwundert irgendwo, ist aber auch sehr positiv zu werten.

Musikalisch geht der Fünfer in die PROFANITY– und SUFFOCATION-Richtung, ist also irre brutal und sehr technisch. Leicht ist es nicht, durch die ganzen Frickeleien zu steigen und einen Überblick bei den ständigen Tempowechseln zu behalten, die so schnell erfolgen, dass man wirklich keine Chance hat nach einmaligem Hören, die Scheibe zu kennen. Hier ist Durchhaltevermögen und Konzentrationsfähigkeit gefragt, weswegen es vielleicht auch nicht mal schlecht ist, dass Pressorce Through Spate nur 18 Minuten dauert, und man sich dadurch besser in die Scheibe reinhören kann.

Ansonsten klingt das Album nach frühen Morrissound-Aufnahmen, nur der abschließende Live-Song Suppository Peg for Knock-Knees hört sich grottig an, und auch wenn man alle Details raushören kann, klingen die Gitarren zu farblos und die Drums zu drucklos. Dennoch muss man den Schweizern, die mittlerweile auch schon zehn Jahre im Geschäft sind attestieren, dass sie wirklich hervorragende Musiker und Songwriter sind und dass sie vielleicht nächstes Mal zusätzlich den Preis für ihre erste Scheibe erwähnen sollten. Erfragen könnt ihr bei Hugo Schelbert, Denkmalstr. 2, 6436 Muotathal, Schweiz.

Spielzeit: 18:03 Min.

Line-Up:
Peter Stöckli – Vocals

Markus Betschart – Guitar

Ralph Gwerder – Guitar

Daniel Inderbitzin – Bass

Hugo Schelbert – Drums

Produziert von Reto Ehrler und AMBROSSIA
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.ambrossia.ch

Email: ambrossia@bluemail.ch

Tracklist:
1. Spate

2. OK! Death Metal

3. Blood on Knife

4. Bloody Bloodering in Bleeding Blood

5. Seven Pieces

6. Suppository Peg for Knock-Knees

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