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ALKONOST: Mezhmirie

Netter jedoch unspektakulärer Folk Metal mit Ausflügen in dunklere Gefilde aus Russland.

Es wird wieder einmal slawisch: Und ALKONOST machen diesbezüglich keine halben Sachen. Auf Mezhmirie beschreitet das russische Sextett einen folkloristischen Weg, der seine Destination im Gothic Metal zu finden scheint. Die Folklore wird vor allem durch die beschwingten Rhythmen herangetragen. Da tänzeln die Gitarrenmelodien wie ausgelassen ums Lagerfeuer und Sängerin Alyona singt hoch ihre russischen Verse dazu. In Ansätzen sind ALKONOST mit ihren Landsleuten von TUMULUS zu vergleichen. Doch Mezhmirie hat auch eine gewisse Gothic-Schlagseite, der man durch düstere, leicht dramatische Passagen gewahr wird. Da und dort legt sich ein sphärischer Keyboard-Teppich über den Sound und an anderen Stellen wird auch schon mal heftiger gerockt. So richtig bedrohlich wird es aber an keiner Stelle. Das liegt auch an der mageren Produktion, die den Gitarren einen nur verwaschenen, unreinen Sound verpasst hat. Die Drums klingen da schon etwas besser, spornen aber den Gesamtsound auch nicht an, den Hörer zu erdrücken. Am klarsten kommen da schon die geträllerten Vocals in die Ohrmuschel.

Mezhmirie hört sich im Gesamten nett, aber auch unspektakulär an. Ein zusätzliches Problem ist, dass die Kompositionen sehr gleichförmig sind und diese Uniformität wird auch auf den Gesang und die allgemeine Stimmung übertragen.

Veröffentlichungstermin: 27.04.2006

Spielzeit: 40:25 Min.

Line-Up:
Elk – Guitars
Alex Nightbird – Bass
Anton – Drums
Almira – Keyboards
Alyona – Vocals
Dmitriy Sokolov – Guitars

Label: Metalism Records

Homepage: http://alkonost.ru

Tracklist:
1. Eviltimes
2. Nevertimes
3. The Abyss
4. Waiting
5. Bloody Grasses
6. Unknown Lands
7. Before The Epoch Of Twilight
8. Mother The Sadness

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