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ALGHAZANTH: Wreath of Thevetat

Gut gemachter Symphonic Black Metal ohne Bombastüberfrachtung…

In den letzten Jahren ließ sich eine klare Entwicklung hin zu mehr Bombast im Symphonic Black Metal ausmachen. Reichte Mitte der 90er noch ein Korg X3-Keyboard, um schwarzmetallische Melodiefreunde zu entzücken, hat es dieser Tage den Anschein, dass ohne echtes Orchester gar nichts mehr läuft. Wenn nicht mindestens drei Hornbläser, zwölf Geiger, zehn Cellisten und ein zwanzigköpfiger Chor mitwirken und am Buffet mitessen, dann steht es schlecht um das nötige Bombast-Prüfsiegel.

Und doch – es geht auch ohne Orchesterhorde und Bombastüberfrachtung. Die 1995 gegründeten ALGHAZANTH setzen nämlich auch auf ihrem nunmehr fünften Full Length-Album auf relativ schlichte Keyboardklänge, mit denen sie ihren Symphonic Black Metal anreichern. In einer soliden Produktion vereinen die Finnen Melodiosität, schwarzmetallische Herbe und gutes Songwriting mit der nötigen Düsteratmosphäre. Statt moderner Überfrachtung gibts einige Parallelen zu THY SERPENT und Wreath of Thevetat wirkt trotz dem anachronistischen Approach und fehlender Innovation keinesfalls altbacken oder langweilig.

Fazit: ALGHAZANTH verweigern sich neuen Trends ihres Genres genauso konsequent wie sie sich aus dem Myspace-Universum fernhalten. Mit ihrer guten musikalischen Leistung und dem Drive, den sie an die Nacht legen, dürften die Finnen mit Wreath of Thevetat allein mehr als genügend Freunde finden. Ein gutes, flottes Scheibchen – cool!

Veröffentlichungstermin: 06.06.2008

Spielzeit: 48:00 Min.

Line-Up:
Goat Tormentor: Vocals, Bass
Gorath Moonthorn: Drums
Grimort: Gitarre
Thasmorg: Gitarre
Ekholm: Synths

Label: Woodcut Records / Twilight

Homepage: http://www.alghazanth:com

Tracklist:
1. Moving Mountains
2. The Kings To Come
3. The Phosphocrescent
4. On Blackening Soil
5. Rain Of Stars
6. Twice – born
7. Future Made Flesh
8. As Nothing Consumes Everything

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