ALCHEMIST: Austral Alien

Ladies and Gentleman, prepare for something never-heard!

Ladies and Gentleman, prepare for something never-heard! Das, liebe Freunde kann ich euch versprechen! ALCHEMIST, die mir bislang völlig unbekannt waren haben nun ihr fünftes Album in der Hinterhand – und sich einer völlig eigenen Vision verschrieben. Ich habe tausende Einflüsse, die für die Band wohl prägend waren im Hinterkopf, so höre ich vor allem VOIVOD und RED HARVEST heraus, doch das ganze ist ein wenig mehr im Hardcore angesiedelt, als im Metal. Dann noch AMORPHIS-Spiritualität und fertig ist ein komplett anderes Hörerlebnis.

Das Album ist nicht besonders heftig, nicht besonders schnell, nicht besonders spektakulär, aber besonders. Besonders schön, besonders anspruchsvoll und besonders wertvoll. Emotionalität und keine geschickt eingesetzte Laut-Leise-Dynamik, viele Samples und toller Gesang ergeben eine unglaublich dichte, esoterische Atmosphäre, die selten überboten wurde. Man fliegt, wenn man Austral Alien hört, die Band zeigt auf ihrem neuesten Output ein fabelhaftes Gespür für spannende Arrangements und tolle Melodien. Wie die Songs sich langsam von unscheinbaren Klängen hin zu melodiösen Gänsehaut-Monstern wandeln bekommt der Hörer manchmal gar nicht mit, den bei Alpha Capella Nova Vega, Backward Journey und das höchst geniale Epsilon beispielsweise ist der Wandel in den Songs so logisch, dass man sich wundert, warum andere Musiker noch nicht auf sowas gekommen sind.

Was braucht man noch für spacigen Sound (immer VOIVOD´s Phobos im Hinterkopf habend)? Tribal-Drumming, Synthi-Teppiche, Fette Riffs, variablen Gesang (der in der melodischen Passagen wie der von Carl McCoy klingt), eine fette Produktion,ein schönes Artwork und ein gutes Konzept (das nebenbei bemerkt weit weniger Sci-Fi-mäßig ist, als man es erahnen würde). All das vereinen ALCHEMIST auf wunderbare, anspruchsvolle und liebevolle Art und Weise, so dass ich dieses Album als absolut würdig empfinde ganz weit oben bei den großen Metal-Avantgardisten mitzumischen.

VÖ: 23. Juni 2003

Spielzeit: 46:22 Min.

Line-Up:
Adam Agius – Vocals / Guitar / Keyboards
Johne Bray – Bass
Rodney Holder – Drums
Roy Torkington – Guitar

Label: Relapse Records

Homepage: http://www.alchemist.com.au

Email: info@alchemist.com.au

Tracklist:
1. First Contact
2. Great Southern Wasteland
3. Solarburn
4. Alpha Cappella Nova Vega
5. Older than the Ancients
6. Backward Journey
7. Nature on a Leash
8. Grief Barrier
9. Speed on Life
10. Epsilon
11. Letter to the Future

Total
0
Shares
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner