ALABAMA THUNDERPUSSY: Rise Again [Re-Release]

Ein Meilenstein im Stonerrock-Sektor war das Album nicht und wird es auch mit dem Re-Release nicht werden, aber wer schon lange auf der Suche war oder die Band bis jetzt noch nicht registrierte, kann zugreifen.

Das Relapse-Label legt in gemütlichen Abständen nach. Ein Re-Release folgt dem anderen. Im Jahre 2003 wurde das 1999er ALABAMA THUNDERPUSSY Werk Constellation neu aufgelegt, und in naher Zukunft soll es bereits eine Neuveröffentlichung von der zweiten Scheibe River City Reviva geben. Nach dem diesjährigen Release Fulton Hill folgte nur knappe vier Wochen später das vorliegende Debütalbum Rise Again der Stonerrocker aus dem Jahre 1998 im remasterten Zustand und wurde mit zwei Bonustracks ausgestattet.

Ein bisschen holprig und wie ne Irrfahrt über Stock und Stein startet das Album mit Falling Behind auf den gut 68-minütigen Trip durch die Stonerrock Landschaft. Die tiefer hängenden Gitarren und die korrekt mit Whiskey begossenen Stimmbänder kriegen im Weiteren schnell wieder die Kurve und stampfen mit der restlichen Unterstützung dreckig und trocken durch die Gegend. Und das zur Freude aller Stoner recht vielseitig. Bei Tracks wie Folk Lore, Get Mad / Get Even und Speaking in Tongues geht’s recht schleppend doomig zur Sache und man kann sich auch mal zurücklehnen und alles sacken lassen. Im Gegensatz zu diesen Stücken findet man dann Tracks wie Victory through defeat oder Lord’s Prayer, bei denen dann wieder verstärkt Gas gegeben wird und die sägenden Gitarrenriffs den Staub aufwirbeln. Produktionstechnisch klingt (fast) alles wie erwartet etwas frischer und noch kräftiger als auf dem Original, nur die zwei Bonustracks können nicht ganz überzeugen. Einerseits der mit einer gar nicht so guten Qualität versehende Swagart Track, der dazu eher langweilig wirkt und mehr einer Jamsession gleichkommt und die Live-Version des bereits auf der CD befindlichen „When Mercury Drops“, bei dem unter anderem die schwer einzufangende Liveatmosphäre nicht rüber schwappt.

Man kann sich zwar aufregen warum bereits nach 6 Jahren ein Re-Release auf den Markt geschmissen wird, aber da die bisherigen Auflagen schnell vergriffen waren, spricht eigentlich nichts gegen eine erneute Veröffentlichung, denn die Nachfrage scheint vorhanden zu sein. Ein Meilenstein im Stonerrock-Sektor war das Album zwar nicht und wird es auch mit dem Re-Release nicht werden, aber wer schon lange auf der Suche war oder die Band bis jetzt noch nicht registrierte, kann zugreifen.

Veröffentlichungstermin: 26.07.2004

Spielzeit: 67:40 Min.

Line-Up:
Erik Larson – Gitarre

Bryan Cox – Schlagzeug

John Weills – Gesang

Ryan Lake – Gitarre

John Peters – Bass

Produziert von Mark Miley und ATP
Label: Relapse Records

Homepage: http://www.alabamathunderpussy.com

Tracklist:
01.Fallen behind

02.Victory throug defeat

03.Folk lore

04.Lords prayer

05.When mercury drops

06.Ivy

07.Speaking in tongues

08.Jackass

09.Alto vista

10.Podium

11.Fever 103

12.Dixie

13.Swagart

14.When mercury drops

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