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AGGRESSIVE SOUND PAINTERS: Crimson Vibes

Geheimtipp für Crossover-Fans.

Zugegeben, lange lag diese kleine Perle auf meinem Schreibtisch, weil ich einfach nicht wusste, wie ich rangehen sollte an diese verrückte Scheibe. Doch warum es sich unnötig kompliziert machen, das machen die fünf verrückten Vögel aus Zürich doch auch nicht. Sie spielen viel lieber. Frech und einfach drauf los, aber dennoch mit Konzept. Und dieses Konzept heißt Crossover. Im Stil der SUICIDAL TENDENCIES legen AGGRESSIVE SOUND PAINTERS los um sich auf eine musikalische Reise zu begeben, die ungewöhnlicher Natur ist.

Grenzen kennen die fünf Musiker nicht, somit wird alles mitgenommen, das Spaß macht. Von Alternative wie FAITH NO MORE über Rapeinlagen bis hin zu Hardcore ist alles dabei, somit ist Grundvoraussetzung für den Hörer ein offenes Herz und etwas Geduld. Denn trotz allen Hooklines ist Crimson Vibes recht undurchsichtig und bietet mit abgefahren Kompositionen wie Blocked nicht gerade leichte Kost. Und da auch die Songs sich untereinander schwer unterscheiden, sollte man die Scheibe nicht bei einer bestimmten Stimmung auflegen. Ansonsten ist Spaß geboten, denn Crimson Vibes trieft gerade zu vor Spielfreude und zeigt eine Band, die sich nicht genug austoben kann. Das hört man vor allem an den sehr abwechlungsreichen Vocals und an den immer wieder eingestreuten Synthie-Spielereien.

Wichtig sind auch neben den kräftigen und saftigen Riffs, unwiderstehliche Melodien, wie sie ASP beinhaltet. Die Musiker können alle glücklicherweise immer einen Gang zurückschalten, so dass die Songs nicht überfrachtet werden, sondern genügend Freiraum haben. Daraus entsteht Musik, die sich durchaus mit großen Bands messen kann und von Haus aus so eigenständig ist, das man sich gar nicht um eine Schublade bemühen braucht. Und trotz weniger Ausfälle wie Jewels, ein paar Längen und dem mageren Gitarrensound bleibt Crimson Vibes für offene Geister und Crossover-Fans ein echter Tipp. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir von den AGGRESSIVE SOUND PAINTERS noch Einiges hören werden.

Spielzeit: 47:11 Min.

Line-Up:
MYK – Vocals

Hunique – Guitars

Applejack – Bass

Sam – Drums

Ishimoro – Synths

Produziert von Thierry Zaugg
Label: Membrane Records

Homepage: http://www.soundpainters.ch

Tracklist:
1. Intro

2. Warship

3. ASP

4. Blocked

5. Foodline

6. Jewels

7. Shorty

8. Cittadino d´essempio

9. You Mine

10. Blocked 2

11. Snapshot

12. Reality

13. Fun Track

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