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ADRENALINE MOB: Men Of Honor

ADRENALINE MOB überraschen mich auf ihrem zweiten Album mit einer deutlichen Steigerung im Vergleich zu Ihrem Debütalbum. Fans von modernem Metal und Hard Rock sollten das Teil auf jeden Fall anchecken.

Omerta, das Debütalbum von ADRENALINE MOB, konnte mich trotz prominenter Besetzung nicht so richtig begeistern. Zwei Jahre sind seitdem vergangen, und nun hat die Band mit Men Of Honor ihr zweites Album am Start. Mike Portnoy hat die Band verlassen und wurde durch TWISTED SISTER-Drummer AJ Pero ersetzt. Gitarren-Shredding und Drum-Sperrfeuer leiten das zweite Album der Band ein. Das klingt ein bisschen so wie der Einstieg in einer fette Live-Show. Der Opener Mob Is Back ist ein moderner, groovender Hard Rocker mit fetten Riffs, die auf aggressive Shouts von Russel Allen treffen. Eine simple, aber durchaus effektive Nummer. Come On Get Up zieht den Härtegrad in den Strophen noch ein Stück an, während der Refrain melodischer gehalten ist. Die harten Strophen klingen mir dabei ein Stück zu prollig, während der Refrain durchaus gut ins Ohr geht. Bei Dearly Departed fahren ADRENALINE MOB das harte Stakkato-Riffing etwas zurück und Russel Allen shoutet ebenfalls etwas melodischer. Dabei raus kommt der beste Song, den ich von der Band bislang gehört habe. Das Ding hat geradezu Hit-Potential. Vor allem Russel Allen blüht im Refrain richtig auf und zeigt, dass der Kerl sicherlich auch Millionen-Seller einsingen könnte. Auch die Ballade Behind These Eyes ist ein Gewinner. Nicht zu schmalzig, und Mike Orlando schafft es am Ende ein Solo zu platzieren, ohne den Song zu zerdudeln.

Mit Crystal Clear  gibt es weiter hinten eine weitere Ballade, dieses Mal komplett mit unverzerrten Gitarren. Auch hier haben ADRENALINE MOB ein glückliches Händchen. Dazwischen haut die Band dann wieder ordentlich auf den Putz. Beste Beispiele hierfür sind das schnelle, treibende Feel The Adrenaline oder das ebenfalls ziemlich flotte House Of Lies, in dessen Text es um einen Stripclub geht, und das wohl zu den härtesten Songs des Albums gehört. Im Gegensatz zu manchem Song des Debütalbums wirkt die harte Kante hier nicht aufgesetzt, und Russel Allen brüllt verdammt überzeugend. Der Mann fühlt sich in seiner Rolle als Rock-Röhre immer noch ziemlich wohl und zeigt dabei über die ganze Album-Distanz seine hervorragenden Qualitäten als Sänger. Unter den insgesamt elf Songs auf Men Of Honor finden sich immer noch einige Füller, denen allerdings eine Menge richtig guter, eingängiger Stücke gegenüber stehen. Insgesamt gefällt mir Men Of Honor deutlich besser als das Debüt-Album Omerta, was vielleicht auch daran liegt, dass die Band die abgehackten Stakkato-Riffs etwas zurück gefahren hat und sich mehr auf eingängige Rock-Songs besonnen hat. ADRENALINE MOB haben mich mit ihrem zweiten Album auf jeden Fall positiv überrascht. Fans von modernem Metal und Hard Rock sollten das Teil auf jeden Fall anchecken.

Veröffentlichungstermin: 21.02.2014

Spielzeit: 51:34 Min.

Line-Up:
Russell Allen – vocals
Mike Orlando – guitars
John Moyer – bass
AJ Pero – drums

Label: Century Media

Homepage: http://www.adrenalinemob.com

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/adrenalinemob

Tracklist:
01. Mob Is Back
02. Come On Get Up
03. Dearly Departed
04. Behind These Eyes
05. Let It Go
06. Feel The Adrenaline
07. Men Of Honor
08. Crystal Clear
09. House Of Lies
10. Judgment Day  
11. Fallin´ To Pieces

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