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ADMIRAL SIR CLOUDESLEY SHOVELL: Don´t Hear It… Fear It!

Freunde vom psychedelisch angehauchten früh-70er Heavy Rock werden mit "Don´t Hear It… Fear It!" ihren absoluten Spaß haben, gerade Verehrer der frühen BLACK SABBATH!

Wenn RISE ABOVE ein Album rausbringen, oft obskurste ausgegrabene Sachen, dann weiß man, dass Schlaghosen und Räucherstäbchen angesagt sind. So auch bei der Band aus dem Südosten Englands mit den einprägsamen Namen ADMIRAL SIR CLOUDESLEY SHOVELL (ein Commander der englischen See-Flotte im 17. Jahrhundert). Somit ist klar, wer hier nun weiter liest und wer nicht.

Optik, Sound, frühe 70er, keine Frage. Zwar geht es eher sperrig los, aber der Opener zeigt schnell, wer hier die Helden im Hause des Trios sind: BLACK SABBATH! Die werden ohne Ende zitiert, nicht nur beim Solo zu Devil´s Island wird das Spiel von TONY IOMMI 1:1 kopiert, das ist schon mehr als nur geklaut. Immer wieder mal wird es auch kratzig bis wild, als würden sich hier schon viel zu früh die ersten Vibes der NWOBHM zeigen. Es gibt Grooves, die man so wenig überraschend auch haufenweise bei CATHEDRAL finden wird. Nicht umsonst hat ja eben das Label von deren Lee Dorian diese Band ausgegraben. Wird es theatral, dann denkt man an ATOMIC ROOSTER, dazu durchgehend immer wieder Zitate aus den ersten vier BLACK SABBATH-Alben, vor allem vom phänomenalen DEBÜT, bis hin zu den Bassläufen u.a. bei Devil´s Island. Und immer wieder mal wird die Energie hochgedreht und man landet im kraftvollen Stoner Rock. Äh, hää, den gab es damals doch noch gar nicht! Korrekt, denn auch wenn hier alles auf eine freakige 70er-Band hin deutet, ADMIRAL SIR CLOUDESLEY SHOVELL gibt es erst seit 2008, 2011 gab es ebenfalls über Rise Above die 7”-Single Return To Zero/Day After Day. Die Songs in sich sind abwechslungsreich, es gibt haufenweise coole Riffs, Leads und Bassbrummeleien im treffsicheren Beat und zerrig gröhlige Vocals mit dem Charme eines meckernden, schlecht gelaunten Stoner-Rockers, wenn er nicht gerade versucht, wie beim wieder zu nennenden coolen Devil´s Island nach dem jungen OZZY zu klingen. Und das Ganze dann in einem Sound, bei dem man doch noch mal nachschaut, ob das Teil nicht doch aus den 70ern stammt. Mit heutigen Standards hat das nichts zu tun, das geht so nur, weil es eben genau so zur Musik passt. Ebenso wie die gelegentlichen Hakeleien im Zusammenspiel, da wurde wohl einiges stilecht live eingespielt. Dabei die Fuzzpedale auf 11, die Boxen sollen bluten! Und immer wieder streuen die Herren Parts ein von allerlei anderen Bands, sodass es auch mal nur Spaß macht, all die sicher bewusst eingestreuten Querverweise herauszufiltern. Zum Schluss dürfen wir mal wieder sieben Minuten abziehen, in denen wir auf den Hidden Track warten dürfen, BUDGIE on Speed, rockt gut, statt Warterei hätte es auch gern ein weiterer Song sein dürfen.

Freunde vom psychedelisch angehauchten früh-70er Heavy Rock werden mit Don´t Hear It… Fear It! ihren absoluten Spaß haben, gerade Verehrer der frühen BLACK SABBATH. Dass auch der Sound extrem Retro klingt, in dieser Form dabei sehr authentisch, das stört den echten Hippie-Rocker absolut nicht. Coole Band!

Veröffentlichungstermin: 16.07.2012

Spielzeit: 56:01 Min.

Line-Up:
Johnny Redfern – Vocals, Guitar
Louis Comfort-Wiggett – Bass
Bill Darlington – Drums

Label: Rise Above Records

Myspace-Seite:: http://www.myspace.com/admiralsircloudsleyshovell

Mehr im Netz: http://www.facebook.com/pages/The-Admiral-Sir-Cloudesley-Shovell/192159784156971

Tracklist:
1. Mark Of The Beast
2. Devil´s Island
3. iDeath
4. Killer Kane (Reprise)
5. Red Admiral Black Sunrise
6. Scratchin´ & Sniffin´
7. The Last Run
8. Killer Kane
9. Bean Stew

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