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ADEMA: Planets

Dramatik, Dynamik und Ideenreichtum sind zur Genüge gewährleistet, weshalb "Planets" ein starkes Nu-Rock-Album ergibt, das in seiner Gesamtform zu überzeugen weiß.

Waren ADEMA bislang am ehesten wegen der Verwandtschaft ihres Sängers mit Jonathan Davis von KORN im Gespräch, wollen sie nun, da Marky Chavez durch Luke Caraccioli ersetzt wurde, die Chance nutzen, der musikalischen Seite mehr Gehör zu verschaffen. Sie bauen dabei auf gemäßigtes Nu-Rock-Riffing in Kombination mit der grungigen Stimme von Luke, und das zurecht, da sowohl das Songwriting überzeugt als auch der Neue am Mikro eine wunderbare Stimmfärbung hat, die den Songs ein Plus an Melancholie verschafft. Das Endergebnis klingt ein wenig nach STAIND, besitzt jedoch genügend eigenes Potential, um auch alleine bestehen zu können. Dazu tragen auch Caracciolis Kollegen bei, die groove-betonte Rhythmusarbeit verrichten bzw. im Fall von Gitarrist Tim Fluckey mit originellen Farbtupfern der Powerchord-Langeweile entflieht. Dramatik, Dynamik und Ideenreichtum (beispielsweise das spanisch angehauchte Gitarrensolo in Sevenfold) sind also zur Genüge gewährleistet, weshalb Planets ein starkes Nu-Rock-Album ergibt, das weniger von einzelnen Überfliegern lebt, sondern in seiner Gesamtform zu überzeugen weiß. Gelegentlich wäre etwas mehr Metal statt Politur wünschenswert gewesen, aber für die stilleren Momente im Leben des aufgeschlossenen Metalfans bieten ADEMA bestens geeignete musikalische Begleitung.

Veröffentlichungstermin: 11.04.2005

Spielzeit: 57:15 Min.

Line-Up:
Luke Caraccioli – Gesang

Tim Fluckey – Gitarre

Dave De Roo – Bass

Kris Kohls – Schlagzeug
Label: Earache Records

Homepage: http://www.ademaplanets.com

Tracklist:
Shoot The Arrows

Barricades In Time

Tornado

Sevenfold

Planets

Enter The Cage

Remember

Chel

Until Now

Rise Above

Better Living Through Chemistry

Wide Eyes Open

Vikraphone

Piano Interlude

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