ACT OF CREATION: Endstand [Eigenproduktion]

Auch auf ihrem zweiten Album bieten ACT OF CREATION eine überzeugende Mischung aus etwas Death und viel Thrash Metal die klar aus dem Durchschnitt heraus ragt.

Anfang 2010 erst haben ACT OF CREATION mit Secret Memoirs Of A Forced Fate ihr Debüt veröffentlicht. Mitte Dezember hat die Band bereits ihr zweites Album am Start. Musikalisch frönt die Band immer noch dem vom Erstling bekannten Mix aus Death und Thrash-Metal, wobei der Thrash Metal, vom einen oder anderen BOLT THROWER-Riff mal abgesehen, überwiegt. Aber auch KREATOR scheinen mir klar Einfluss auf den Bandsound gehabt zu haben. Insgesamt sind ACT OF CREATION auf ihrem zweiten Album ein wenig melodischer geworden.

Wie schon auf Secret Memoirs Of A Forced Fate gibt es auch auf Endstation ein übergreifendes textliches Konzept, wenn auch etwas loser als auf dem Vorgänger. Allgemein geht es um das Thema Tod und Sterben, die Songs handeln von Kinderschändern, Amokläufern, aber auch tödlichen Krankheiten oder Krieg. Herbst Des Lebens handelt von einem Wehrmachtsoldaten, der am Ende seines Lebens zurück denkt an das, was er während des Kriegs getan hat und zu der Erkenntnis kommt, dass auch er nicht unschuldig war, auch wenn er vielleicht nur Befehle befolgt hat. Bei diesem Song singt Gastsängerin Stephanie Nix außerdem einen Teil des Textes. Sämtliche Texte auf Endstation sind auf Deutsch verfasst, was wohl die größte Änderung zum Vorgänger ist, der noch komplett auf Englisch war und somit die Band ein weiteres Stück von der Konkurrenz abhebt.

Endstation ist professionell aufgemacht und gut produziert, auch musikalisch ist die Band topfit. An meinem Hauptkritikpunkt beim Vorgänger, dem Gesang, hat Brüllwürfel Jordan anscheinend gearbeitet. Auch wenn ich diesen, gemessen am Niveau der restlichen Musiker, immer noch am ehesten als Schwachpunkt ausmachen würde, ist das Gebrüll weniger anstrengend als noch auf Secret Memoirs Of A Forced Fate. Ansonsten rangieren ACT OF CREATION weiterhin über dem Durchschnitt des Death und Thrash-Undergrounds, auch weil sie es schaffen, ihre Songs abwechslungsreich zu halten. Im Vergleich zum Debüt hat die Band sich auf jeden Fall noch mal ein Stück gesteigert, so dass ich für Endstation auf jeden Fall eine Empfehlung aussprechen kann.

Veröffentlichungstermin: 17.12.2010

Spielzeit: 41:23 Min.

Line-Up:

Jordan – vocals
Schluch – guitars
Kai – bass
Timo – drums

Label: Eigenproduktion

Homepage: http://actofcreation.de

MySpace: http://www.myspace.com/actofcreation

Tracklist:

01. Endstation
02. Keine Heilung
03. Gestern
04. Mit Meinen Augen
05. Herbst Des Lebens
06. Langsam
07. Dunkle Schatten
08. Schwarzer Tag
09. Wo Bist Du ?
10. Amok
11. Diagnose Tod

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