ACCEPT: The Rise Of Chaos

Die Erwartungen an ACCEPT und das neue Album „The Rise Of Chaos“ sind hoch. Zu hoch?

Die Erwartungen an ACCEPT und das neue Album „The Rise Of Chaos“ sind hoch. Der Vorgänger, das 2014 erschienene Werk „Blind Rage“, war eine hammermäßige Scheibe, kaum zu toppen. Und ganz nebenbei bemerkt auch die Nr. 1 der deutschen Albumcharts. Songs wie „Fall Of The Empire“ und „200 Years“ erzeugten schon beim ersten hinhören einen absoluten Wow-Cool-Effekt.

„The Rise Of Chaos“ erfüllt diese Erwartungen erstmal nicht. Der Opener „Die by the Sword“, wie auch der folgende Song „Hole in the Head“ und das wohl nach einem amerikanischen Erfrischungsgetränk benannte „Koolaid“ bieten zwar die gewohnt coolen Riffs und den klassischen ACCEPT-Sound, können aber mit ihren ewigen Refrain-Wiederholungen bei immer gleichbleibender Melodie nicht punkten. Es entsteht schnell so eine Art “Scheibe-Hängt”-Gefühl. Beim Titeltrack, dem drumlastigen „The Rise Of Chaos“, bessert sich das. Hier überzeugen die bereits erwähnten Trommeln von Christopher Williams und die starke Stimme von Frontman Mark Tornillo. Wer an dieser Stelle noch nicht mit dem Album abgeschlossen hat, wird belohnt: Es folgt „No Regrets“. Ein weiteres, sehr drumlastiges Stück, in das sich Sänger Mark Tornillo perfekt einreiht. Mit harten Riffs und dem gewohnt eingängigen ACCEPT Sound brilliert diese Nummer.

Danach rutschen ACCEPT leider kurzfristig mit „Analog Man“ und „What’s Done is Done“ wieder in die Scheibe-Hängt-Kategorie, bevor es dann richtig geil wird. „Worlds Colliding“ hat alles was ein ACCEPT Fan erwartet. Der etwas verzerrte Beginn wird schnell von klassischen ACCEPT Tönen abgelöst, der Refrain ist hymnenfähig, ohne aus lediglich vier Worten und der immer selben Melodie zu bestehen. Gitarren und Drums sind perfekt zusammengebastelt. Und auch das darauffolgende „Carry the Weight“ überzeugt. Hier bekomme ich sofort dieses „Gott sei Dank- Accept sind zurück”- Gefühl. Mein absolutes Albumhighlight! Der Rausschmeißer ist nicht wirklich einer. „Race to Extinction“ ist hart, trocken, Drums und Gitarren schreddern und bollern was das Zeug hält.

Mehr Höhen und Tiefen kann ein Album kaum haben. Die Anordnung der Songs kann ich nicht nachvollziehen, der ein oder andere wird nie bei den Highlights ankommen. Die Scheibe kommt an „Blind Rage“ nicht annähernd ran, obwohl sich einige Meisterwerkchen darauf versteckt haben.

Veröffentlichung: 4.8.2017

Spielzeit: 46:45

Line-Up: Mark Tornillo: Vocals; Wolf Hoffmann: Guitars; Peter Baltes: Bass; Uwe Lulis: Guitars; Christopher Williams: Drums

Produzent: Andy Sneap

Label: Nuclear Blast

Band-Homepage: www.acceptworldwide.com
Mehr im Netz: www.facebook.com/accepttheband

Tracklist:
1. Die by the Sword 5:01
2. Hole in the Head 4:02
3. The Rise of Chaos 5:17
4. Koolaid 4:59
5. No Regrets 4:21
6. Analog Man 4:10
7. What’s Done is Done 4:09
8. Worlds Colliding 4:29
9. Carry the Weight 4:34
10. Race to Extinction 5:25

 

 

 

 

 

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