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ABANDON HOPE: The Endless Ride [Eigenproduktion]

Spontan möchte man den Daumen raushalten, einsteigen und zum nächsten Konzert mitfahren, denn diese endlose Metal-Rock-Autofahrt klingt tight, groovend und abwechslungsreich.

Puh, Glück gehabt, Herr Schreiberling. Dank den Metal-Rockern von VOLBEAT kann man eine prima Bezugsgröße zu ABANDON HOPEs Erstlingswerk The Endless Ride herstellen. Die Musik beider Bands lebt von dem Reiz, beinharte Metal-Riffs mit leger rockenden Passagen aufzulockern, begleitet von einem an LIFE OF AGONYs Keith Caputo erinnernden Gesang. Und beide Bands können mit ihrem aktuellen Release voll und ganz überzeugen. Doch damit genug der Parallelen, denn die Münsteraner können problemlos auf eigenen Beinen stehen. Wo ihre dänischen Stil-Nachbarn einige Ausflüge in Country-Gefilde unternehmen, legen ABANDON HOPE lieber noch eine Schippe harten Metal nach. Ruppig rotzen sie ihre Riffs runter, munter drückt die Bassdrum die Songs nach vorne, und Sänger Hommel knödelt nicht ganz so Elvis-mäßig, sondern packt dafür gelegentlich eine üppige Portion Reißnägel auf seine Stimmbänder. Abgerundet wird das überaus gelungene Gesamtbild von dezenten DOWN-Anklängen. Entsprechend tight, groovend und abwechslungsreich erscheint diese endlose Autofahrt, von der uns das Quartett hier berichtet. Das JETHRO TULL-Cover Locomotive Breath fügt sich da nahtlos ein dank wuchtiger Stakkatos, doch am meisten Druck erzeugen die Debütanten aus dem Nordwesten mit ihren eigenen Songs. Spontan möchte man da den Daumen raushalten, einsteigen und zum nächsten Konzert mitfahren, denn Lieder wie das hymnische Lost But Not Forgotten oder das doomige Road Song schreien geradezu danach, in voller Lautstärke durch die PA gejagt zu werden. Frei nach dem Motto Der Weg ist das Ziel haben ABANDON HOPE schon jetzt ihre stilistische Bestimmung gefunden und sollten diese pure Energie gut im Kofferraum verstauen und mit auf die hoffentlich sehr lange Reise mitnehmen.

Veröffentlichungstermin: 2006

Spielzeit: 44:54 Min.

Line-Up:
Michael Homborg – Gesang
Alex Salaj – Schlagzeug
Jörg Holzhauer – Gitarre
Max Knemeyer – Bass

Produziert von ABANDON HOPE
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.abandon-hope.de

Email: hommel@abandon-hope.de

Tracklist:
The Goddess
Someone´s Desire
The Sad, The Damned, The Dead
No Other Time
Locomotive Breath
World Of Hurt
Displaced
Interlude
Lost But Not Forgotten
Praise But One
Road Song

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