Da dachte ich mir, dass die Akte A.O.K. längst geschlossen sei und plötzlich präsentieren die hessischen Dilettanten nach acht Jahren Abstinenz mit „Kinderlieder frei ab 18“ eine neue CD.
Die Herren haben in der Zwischenzeit zwar gelernt ihre Instrumente vernünftig zu bedienen und soundtechnisch drückt es auch ordentlich aus den Boxen. Was jedoch die insgesamt 19 Kompositionen (wenn man diese überhaupt so nennen darf) anbelangt, so fühlte ich mich an meine letzte Magen-Darm-Grippe zurück erinnert: ausgekotzt und ausgeschissen.
A.O.K. versuchen zwanghaft auf den J.B.O./KNORKATOR -Zug aufzuspringen. Nur gibt es dabei zwei Probleme: A.O.K. können spiel- und ideentechnisch den beiden erwähnten Combos zu keinem Zeitpunkt das Wasser reichen und zweitens sind die Hessen absolut nicht witzig. Und ich gehe sicherlich nicht zum Lachen in den Keller.
Was ich der Plattenfirma noch ans Herz legen möchte: eure Kohle für diese Rohstoffverschwendung hättet ihr besser in einen hoffnungsvollen Newcomer investieren sollen. Da hätte die Metalwelt viel mehr davon gehabt. Wer sich diese Nothingcore-Scheibe zulegt muss entweder einen Geldscheißer zuhause haben oder von Beruf Politiker sein (bei den Diätenerhöhungen heutzutage).
Veröffentlichungstermin: 29.03.2004
Spielzeit: 43:04 Min.
Line-Up:
Jochen Graf – Gesang
Peter Bernd – Gesang, Gitarre
Roland Jakob – Gitarre
Gerald Fend – Bass
Stefan Zimmerling – Schlagzeug
Label: Locomotive Music
Hompage: http://www.aok-band.de
Email-Adresse der Band: info@aok-band.de
Tracklist:
Intro
Gartenzwerg des Todes / Adelbert
Butzemannslayer
Der Knüppel aus dem Sack 2003
Superstars
Geht der Peter Nüsse schütteln
The small Bitchbock
Volxmusik fürn Arsch
Scream Bloody Tor 2003
Wischmob
Brutalo Kasper
SM Hänschen
Marilyn Männchen
Brombeerhagel 2003
R.E.T.
Fasching in Hanau (2000x schneller)
Keiner lacht ohne Hoden
Fünf gegen Einen
Mir scheint die Sonne aus dem Arsch