40 GRIT: Nothing To Remember

40 GRIT – eine Band mit Zukunft!

40 GRIT kommen aus der Bay Area in Kalifornien/USA, sind jedoch fern vom Thrash Metal, der diese Gegend einst zu weltweitem Ansehen beförderte.
40 GRIT sind hingegen die melodischere Variante von MACHINE HEAD und liefern mit „Nothing To Remember“ ein äußerst intensives Album ab, welches durch Mark und Bein, ja, sogar mächtig unter die Haut geht. Die Musik der vier Kalifornier lebt von überfetten Grooves, tiefergehenden Melodien und dem charismatischen Gesang von James Santiago. Zwar hört sich James ein wenig nach Robb Flynn von MACHINE HEAD an, nur mit dem Unterscheid, dass Herr Santiago der bessere Sänger ist. Ich will damit nicht sagen, dass Robb Flynn schlecht ist (über Robb lasse ich nichts kommen, gell Basti!), er ist halt eher der Shouter mit guten Vocallines. Die Vocals von James sind klarer, melodischer, einfach vollkommener. Auf der aktuellen Veröffentlichung „Nothing To Remember“ präsentieren 40 GRIT ein Potpourri aus zeitgemäßem Metal und lässt so manche gehypte New Metal-Combo wie z.B. LINKIN PARK im Schatten stehen. Jeder der dreizehn Songs (inkl. Intro) ist ein Treffer und Ausfälle sucht man vergebens. Schon alleine der Dreierpack zu Beginn (nach dem hypnotisierenden Intro) „No Giving In“, „Bomb Bottom“ (Albumhighlight!) und „Only Human“ lohnen sich zur Anschaffung dieser Scheibe. Drummer Andy Green groovt wie eine lebendig gewordene Maschine, die Klampfer liefern eine tighte Wand ab und darüber thronen die Ohrwurmgesangslinien, die genial akzentuiert und je nach Stimmung variabel angepasst sind. Es sind zwar hier und da typische, oft gehörte New Metal-Trademarks erkennbar, welche aber im Einklang mit den dezent vorhandenen Bay Area-Roots zu einer grandiosen Melange vermengt wurden. Balladeske Töne schlagen 40 GRIT zunächst beim Track „Last Time Around“ an, welcher sich dann härtetechnisch steigert und den Hörer durch erneutes Tempowechseln in ein Wechselbad der Gefühle schleudert. Sehr genial ist auch der mit Akustikgitarren angereicherte Titelsong „Nothing To Remember“, mit wieder einmal glänzenden Vocals und Ohrwurmrefrain. Im allgemeinen gefällt mir an 40 GRIT, dass die Band viel mit verschiedenen Stimmungsbildern innerhalb der Songs experimentiert und somit „Nothing To Remember“ mit jedem Hördurchlauf wächst.

Ach was erzähle ich euch… Jeden Track, den ihr anwählt kann die CD repräsentieren und Fans von MACHINE HEAD und groovebetontem, zeitgemäßem Metal dürften „Nothing To Remember“ lieben. 40 GRIT – eine Band mit Zukunft!

Anspieltipps: „Bomb Bottom“, „Serenity Reigns“, „No Giving In“.

VÖ: 10.03.2003

Spielzeit: 49:48 Min.

Line-Up:
James Santiago – vocals, guitars

Chris Anderson – guitars

Kevin Young – bass

Andy Green – drums

Produziert von Juan Urteaga & 40 GRIT
Label: Metal Blade

Homepage: http://www.40grit.com

Tracklist:
Intro

No Giving In

Bomb Bottom

Only Human

Last Time Around

Pieces

Because Of You

Nothing To Remember

Serenity Reigns

Higher Tides

A Part Of Me

Taken Aside

Pull Out

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