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21 LUCIFERS: In the Name of…

Death-Thrash Metal für Akkordarbeiter.

Death-Thrash Metal, kompakt und brutal gespielt wie Grindcore. Klingt gar nicht so übel, oder? 21 LUCIFERS lassen auf ihrem Debütalbum jedenfalls nichts anbrennen und ballern sich durch die 18 Songs wie Akkordarbeiter. Das ist auch ziemlich intensiv und erbarmungslos, sorgt für einen knapp 35minütigen Adrenalinkick, der unerfahrenen Hörern vielleicht sogar ein Schleudertrauma einhandeln könnte. Fakt ist jedoch, dass es dem Mix aus DEW-SCENTED und ROTTEN SOUND an einigen wirklich zündenden Ideen fehlt, die ein paar wirklich großartige Songs entstehen lassen, um das Album aus der songwriterischen Mittelmäßigkeit zu heben.

Das Geballer ist allerdings weder eintönig noch stumpf, 21 LUCIFERS zocken technisch wie versiert, sind wirklich gute Instrumentalisten und spielen ihre Musik kompromisslos und hochaggressiv. In the Name of… beinhaltet beachtliche Gitarrenarbeit, tightes Drumming und wütenden, aber leider sehr eintönigen Kreischgesang. Man merkt, dass hier durchaus erfahrene und fleißige Musiker am Werk sind, allerdings besteht in Sachen Songwriting Nachholbedarf. Zwar sind auch mir in dieser Musikrichtung kurze, knackige Songs lieber, die gleich auf den Punkt kommen, das darf jedoch nicht auf Kosten des Materials gehen. Songs wie …Violence, Man Made Misery und das abschließende Retaliation bieten hier eine willkommene Abwechslung.

Unterm Strich bleibt ein Album, dass gut geeignet ist, um Dampf abzulassen, das mit hoher Aggression, einer richtig guten Produktion und ohne unnötigen Schnickschnack 18mal innerhalb kürzester Zeit ordentlich auf die Fresse haut. Schlecht ist das alles ganz bestimmt nicht, aber in Sachen Songwriting fehlt der Band leider noch die richtige Arbeitsweise. Schaffen es 21 LUCIFERS auf ihrem nächsten Album Technik, Wut und Killersongs zu vereinen, dann könnte eine echte Genre-Perle entstehen.

Veröffentlichungstermin: 22. Januar 2008

Spielzeit: 33:25 Min.

Line-Up:
Erik Skoglund – Vocals
Nicklas Lindh – Guitar
Tobias Ols – Guitar
Per Eriksson – Bass
Olle Ferner – Drums

Produziert von Jonas Kjellgren und 21 LUCIFERS
Label: Pulverised Records

Homepage: http://www.21lucifers.com

Tracklist:
1. In the Name of…
2. Violence
3. Art of Chaos
4. Greed Spreader
5. Die Dead Gone
6. Hate Will Prevail
7. Hope Fades
8. Perfect Hell
9. Despair
10. Kill or Blood
11. Man Made Misery
12. Surprise You´re Dead
13. Killing at Will
14. Where Apathy Dwells
15. Self Pollution
16. Quid Pro Quo
17. 5 Infernal Years
18. Retaliation

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