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Kleiner Black Metal Reiseführer für OSLO

Der kleine Oslo-Reiseführer für alle Black-Metal-Touristen (und nicht nur für die!)

Obschon Bergen ja die höchste Blackmetal-Bands Dichte pro Einwohner hat (man denke nur an Bands wie ENSLAVED oder IMMORTAL), kann es einem Schwarzmetaller sicher nicht schaden, auch mal nach Oslo zu pilgern, um zum Beispiel die Wallfahrtstätte „Elm Street Pub“, in dem sich die Jungs von DARKTRHONE zusammengefunden haben, zu besichtigen. Leider ist diese Pilgerreise ein bisschen teuer (nicht nur weil Norwegen kein Mitglied der EU ist), darum empfiehlt es sich, die Schlafsäcke im Haraldsheim (Tel: 22 15 50 43, Tramlinie 15 bis Sinsenkrysset) auszurollen…In dieser Jugend-herberge schläft man warm und bequem für NKR 185 pro Nacht, inklusive Frühstück (und das das ganze Jahr, inkl. Nebensaison).

Der Besuch im Elm Street Pub (Dronningensgate) das übrigens gleich beim Zentralbahnhof um die Ecke liegt, ist die Pflichtsehenswürdigkeit für Anhänger des Düstermetals. Obschon mehrheitlich Punk (SEXPISTOLS und so) aus den Boxen erklingt, trifft sich hier die Oslo-Schwarzmetaller Szene zum Biertrinken und Smörbröd essen (äusserst leckere Sandwiches und Hamburger gibt’s täglich von 11:00 bis 19:30 Uhr). Kontakte zu anderen Bands und zum Demo-CDs austauschen ergeben sich wohl am leichtesten hier. Natürlich kann man sich auch beim Billiarden oder auf der Polster-gruppe vergnügen—spätestens bis SLAYERS „Angel of Death“ aus den Boxen dröhnt und sämtliche Gäste sich dem Headbangen anstatt ihrem Bier hingeben (= heisst, die Stimmung ist abends vom Feinsten).

In Sachen Shopping und Schnäppchenjagd erweist sich Oslo allerdings als äusserst teures Plätz-chen. NKR 300 für ein DARK FUNERAL-Longsleeve sind durchaus normal (die Preise sind dieselben für alle Arten von Bands), NKR 100 kostet eine Posterflag. Wer sich von solchen Preisen (die durch die 23% Mehrwertsteuer entstehen) jedoch nicht abschrecken lässt, stattet wohl am besten dem Ar-kaden Einkaufszentrum (gleich neben der Oslo Domkirche) einen Besuch ab und begibt sich ins Bodymap, bei dem man auch Black Metaller Spikes in pink bekommen kann… Wer eher etwas Ein-zigartiges und Unbekannteres sucht, wird im „Wolff’s Lair“ (ja, wir alle kennen Mayhem 🙂 ) fün-dig: vom Pentagramm-Tagebuch über Okkultismusbücher bis zu Spikearmbändern und Gladiator-boots gibt’s in diesem erst vor kurzem eröffneten Laden wirklich einige Schmankerl für Metal-Fans oder Anhänger von Gothic Kleidchen. Ausserdem entsteht im Untergeschoss momentan eine Black Metal-Platten/CD Abteilung um auch den musikalischen Wünschen gerecht zu werden. Die norwe-gische Undergroundformation NEBULAR MOON verkauft übrigens ihre erste Demo CD im „Wolff’s Lair“ (Bjerregaardsgate 41, mit dem Bus bis Alexandr Kjellands plass), definitiv eine lohnende In-vestition von NKR 50. Eine weitere Adresse für Heavy Metal ist der CD-Schuppen „Sounds of Noise“ an der Youngs Gata/Henrik Ibsen Gata, der alle Arten von Metal-CDs (eine CD für ca. NKR 180) verkauft. Auch hier findet man ein spezielles Demo-CD Abteil, der auch für Progme-tal/Powermetal Leutchen interessant sein dürfte. Ausserdem ist der Geschäftsführer jeweils über Konzerte in Oslo informiert und gibt auch gerne Auskunft. Neben der CD Auswahl verkauft „Sounds of Noise“ auch T-Shirts und (Underground) Metal Magazine.

Wer schliesslich noch etwas für sein kulturelles Wissen tun möchte und schon immer wissen wollte, warum sich so viele norwegische Schwarzwurzeltruppen mit „Viking“metal und Wikingern befas-sen, sollte auf jeden Fall noch dem Vikingskip Museum (Bus Nr. 30 Richtung Bygdöy) einen Be-such abstatten—dort finden sich neben zwei vollständig erhaltenen, riesigen Wikingerschiffen auch Grabbeilagen und einige Informationen zum damaligen Heidentum mit all seinen Göttern (Thor, Odin und wie sie alle heissen). Schliesslich gibt’s noch das Düsterbildermuseum von Munch (Ed-vard Munch Museum, Metro bis Töyen/Munch museet) wo sich bedrückende Bilder wie „Angst“, „The Vampire“ oder „The Scream“ (für alle, die schon immer wissen wollten, wie jemand aussieht, der zu oft BLACK SABBATH´s „Paranoid“ gehört hat) finden.

Noch eine letzte wichtige Information: die Black Metal Konzertsaison beginnt in Oslo erst zwi-schen Ende September und Oktober. Grund: vorher ist es nicht kalt, düster und gruselig genug für solche Corpsepaint-Kreisch-Konzerte!!!!!!!!!!!!

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