DENOVALI SWINGFEST-Special 2010: THE EYE OF TIME

Mit THE EYE OF TIME hat sich das DENOVALI SWINGFEST einen sehr ungewöhnlichen musikalischen Leckerbissen gekrallt: Das französische Soloprojekt des Musikers Marc Euvrie liefert auf einer imaginären riesigen Leinwand den Zerfall von allen Farben und Formen, verkleidet als Ambient, Drum and Bass, Trip Hop und Breakcore und ist dabei aber so intensiv und fatalistisch, dass auch Freunde von Drone garantiert auf ihre Kosten kommen werden. DENOVALI werden in Kürze die gesamte Diskographie von THE EYE OF TIME wieder veröffentlichen – kein Wunder also, dass sich Marc auf dem SWINGFEST zu seiner ersten Show seit drei Jahren und der ersten in Deutschland überhaupt, hinreißen lässt.

Mit THE EYE OF TIME hat sich das DENOVALI SWINGFEST einen sehr ungewöhnlichen musikalischen Leckerbissen gekrallt: Das französische Soloprojekt des Musikers Marc Euvrie liefert auf einer imaginären riesigen Leinwand den Zerfall von allen Farben und Formen, verkleidet als Ambient, Drum and Bass, Trip Hop und Breakcore und ist dabei aber so intensiv und fatalistisch, dass auch Freunde von Drone garantiert auf ihre Kosten kommen werden. DENOVALI werden in Kürze die gesamte Diskographie von THE EYE OF TIME wieder veröffentlichen – kein Wunder also, dass sich Marc auf dem SWINGFEST zu seiner ersten Show seit drei Jahren und der ersten in Deutschland überhaupt, hinreißen lässt.

 

 


Was beschreibt die Musik von THE EYE OF TIME besser, und warum?
– Ein satanisches Ritual
– Die Musik nach dem Ende der Welt
– Eine große, neblige Stadt in einem Film Noir?

Ich entscheide mich für die Musik nach dem Ende der Welt. Meine Musik ist ein Blick auf unsere Gegenwart und unsere Zukunft, alles ist bereits geschehen. Sie ist ein Fenster für das, was kommen wird und was wir tun werden. Die Menschheit hätte eine Zukunft, würden wir jetzt aufhören so zu handeln, wie wir handeln. Aber wir hören nicht auf. Und es ist zu spät. Wir sind bereits tot. Konsum, Religion, Obrigkeiten, Verschmutzung und Grenzen sind unsere Gräber.

Was bedeutet Musik für dich? Meditation, Reinigung oder Auflehnung?

Eine Kombination aus allen drei Punkten.

Improvisation oder nachspielen der Originalsongs – welchen Weg wählst du?

Beide.

Die Musik von THE EYE OF TIME ist sehr verstörender Mix aus Ambient, Drum ´n´ Bass, Trip Hop und Breakcore. Warum hast du diesen Weg des Ausdrucks gewählt und nicht zum Beispiel Black Metal oder Doom?

Das ist ganz einfach. Ich habe weitere Tätigkeitsfelder, aber dank meiner Kollegen kann ich dort nicht das tun, was ich wirklich realisieren will. So läuft es eben in Bands ab. Bei THE EYE OF TIME kann ich alles vollständig kontrollieren. Ich sorge dafür, dass die Musik in mir zur Realität wird und vermenge elektronische Sounds und Instrumente. Das ist der beste Weg, grenzenlos zu arbeiten. Die Musik in mir ist ein Spiegel der Erfahrungen, die ich in meinem Leben gemacht haben. Genau so muss es ablaufen.

THE EYE OF TIME ist in Deutschland sehr unbekannt. Was wird uns bei deiner ersten Show außerhalb Frankreich passieren?

Ich kann dir versichern, dass wir alle am Ende sind, und dass es zu spät ist. Ob das auch meine Shows betrifft, weiß ich nicht. Wir werden zum ersten Mal zu dritt auftreten, mit mir an Gitarre, Cello und Gesang, Nico von AMANDA WOODWARD an der Gitarre und Steve von GUNS OF BRIXTON an den Maschinen. Ich habe meine letzte Liveshow 2007 gespielt, bisher war ich immer alleine.

Wirst du, um die Zuschauer vollständig zu verstören, mit Visuals arbeiten?

Ich würde das liebend gerne, aber ich habe leider keine Zeit diese zu erstellen und auch niemanden gefunden, der das für mich übernehmen kann.

Warum darf man die Show von THE EYE OF TIME außerdem nicht verpassen?

Die Tickets sind teuer, da sollte man keine Bands verpassen.

Was ist das Tolle am SWINGFEST?

Die Musik.

Wie sieht dein Traumpublikum aus? Wie sollen die Leute in Essen gestimmt sein?

Ich habe, nach hunderten von Konzerten überall mit meinen Bands, gar kein Traumpublikum. Die Zahl der Besucher ist nicht wichtig, aber das Feeling muss stimmen. Die Leute müssen nach dem Konzert mit einem sprechen und etwas menschliches austauschen. Darum spiele ich Musik. Um etwas menschliches zu spüren. Ich bin sehr enttäuscht, wenn nach einer Show keiner mit mir spricht.

Auf welche Band freust du dich am meisten?

Auf keine. Ich werde die Bands vor Ort entdecken.

Auf was, abgesehen von der Musik, freust du dich am meisten?

Darauf, Leute zu treffen.

DENOVALI wird die Diskographie von THE EYE OF TIME komplett wieder veröffentlicht. Was kommt bei diesem Mammutprojekt auf uns zu?

Es wird sehr alte Songs im Drum and Bass-Stil zu hören geben, ein Bonuslied, mein erstes Album ist komplett neu gemischt und remastert enthalten, ebenso das neue, bisher unveröffentlichte. Jeder Song wird ein eigenes, von DENOVALIs Thomas gestaltetes Bild erhalten.

Warum bist du bei DENOVALI?

Sie leisten tolle Arbeit und ich mag ihre Artworks. Außerdem haben sie bereits eine 7-Split meiner Band KARYSUN veröffentlicht.

Foto: (c) THE EYE OF TIME

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