HELLION: Cold Night In Hell

Der Sound ist absolut inakzeptabel, unterirdisch – ja lächerlich. Mit "Cold Night In Hell" hat die geschäftstüchtige Frontfrau es einen Schritt zu weit getrieben.

HELLION zählten in den Achtzigern nie zu den absoluten Top-Acts, konnten aber auf eine ganze Reihe gelungener LPs verweisen. Also macht man sich guten Mutes an eine Live-CD, die 1984 im Country Club in Reseda, Kalifornien mitgeschnitten wurde. Im Booklet findet der Interessierte dann allerdings den Hinweis „The sound on this CD was taken off of a VHS video tape. The recording is not edited…“ und ein Wortschwall, der Authentizität und Glaubwürdigkeit simulieren soll. In Wirklichkeit versucht man wohl einen kleinen Cash-In mit minimalem Aufwand, denn der Sound ist absolut inakzeptabel, unterirdisch – ja lächerlich. Es hätte wohl noch bessere HELLION Live-Aufnahmen gegeben, als diesen drucklosen Matsch, den jedes bessere Tape Bootleg um Längen schlägt. Nichts gegen die Band und die vertretenen Songs, aber das Preis-Leistungsverhältnis spottet bei mageren 34 Minuten jeder Beschreibung. Das sehr liberale Verhältnis der Frau Boleyn und ihres Labels New Renaissance Records zum Geld anderer Leute ist bekannt. Aber mit „Cold Night In Hell“ hat die geschäftstüchtige Frontfrau es einen Schritt zu weit getrieben.

Wings

Spielzeit: 34:18 Min.

Line-Up:
Ann Boleyn – v

Alan Barlam – g

Ray Schenck – g

Bill Sweet – b

Sean Kelly – dr

Label: New Renaissance Records

Tracklist:
1.Run For Your Life 2.Nothing To Say 3.Never More 4.Don’t Take No For An Answer 5.Driving Hard (For You) 6.Get Ready 7.Backstabber

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