HOUSTON SWING ENGINE: Entre hommes

Ich wollte diese CD nie wieder hören müssen, und nun läuft sie seit Tagen immer wieder.

Aus dem Schweizer Lausanne treten HOUSTON SWING ENGINE mit ihrem dritten Album an. Reichlich sperrig und unbequem machen sie einem den Zugang zu Entres hommes dabei nicht gerade leicht.
Aggressive FAITH NO MORE treffen auf kranke SOUNDGARDEN, die QUEENS OF THE STONE AGE, die STOOGES. Und immer dann, wenn man komplett am Verstand der Schweizer zweifelt, schieben sie einen amtlich groovenden Rotzrock raus, einen jazzigen Spot, NIRVANA-Vibes, wilden Punk oder einen fast relaxten Moment. Keine Frage, dass darauf bald wieder ein musikalischer Stinkefinger kommt. Diese CD macht wütend, rasend, man möchte sie in der Luft und natürlich in der Review zerreißen. Aber das wäre nicht fair, HOUSTON SWING ENGINE machen diesen kranken Wahnsinn mit Inbrunst und absolut klasse. Klar, dass sie laut sind. Und dass sie gern nackig rocken, nun, das überrascht auch kaum. Musikalisch ist alles im grünen Bereich, die Vocals variieren vom hysterischen Hardcore-Geschrei bis zum cleanen Gesang. In ihrer Mischung ist diese CD recht anstrengend, dabei aber sehr abwechslungsreich.

Schöne Musik ist anders, aber die wollen HOUSTON SWING ENGINE sicher nicht machen. Sie toben sich aus, auf den Nerven der Zuhörer. Wenn die sich drauf einlassen, dann entwickelt Entre hommes ein Eigenleben und man mag dieses Monster. Nur nicht direkt zum Frühstück oder zum entspannten Abhängen, dann nervt Entre hommes. Aber das soll es ja, ein tägliches Pogotänzchen hat noch keinem geschadet. Ich wollte diese CD nie wieder hören müssen, und nun läuft sie seit Tagen immer wieder.
Reinhören ist vor dem Kauf absolutes Pflichtprogramm!

Veröffentlichungstermin: 25.01.2008

Spielzeit: 57:10 Min.

Line-Up:
Danek – Vocals
Francois – Guitars
Laurent – Bass
Kiki – Drums

Produziert von Santi Garcia und Houston Swing Engine
Label: Headstrong Records/Soulfood

Homepage: http://www.houstonswingengine.com

Email: info@houstonswingengine.com

Tracklist:
1. My velvet hostage
2. Transitional stage of joy
3. New wave hookers
4. Murder, murder
5. Kiss it goodbye
6. Entre homes
7. Sleazy division (foreplay)
8. Sleazy division (petite mort)
9. Sleazy division (the charge
10. Chessmate, fucker!
11. When it all came over you
12. Odin
13. Everything fades (in filthy hearts)
14. Mata a tots els hostages

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner