HYPOCRISY: The Arrival

The Arrival“ ist ein gutes (wenn auch kein überragendes) HYPOCRISY-Album, welches weniger experimentell als „Catch 22“, aber auch nicht so heftig wie "Into The Abyss" ausgefallen ist.

Irgendwie ist das mittlerweile zehnte HYPOCRISY-Werk „The Arrival“ kein Überalbum geworden. Es besteht zwar kein Zweifel daran, dass Peter Tägtgren auch auf „The Arrival“ schwedische Wertarbeit abgeliefert hat. Nur will dieser Silberling auch beim hundertsten Hördurchlauf nicht so recht zünden.

Die neun enthaltenen Tracks wirken auf mich, als hätte ich viele Songfragmente schon einmal auf irgendeinem HYPOCRISY-Output gehört. Gehen Meister Tägtgren langsam aber sicher die Ideen aus oder ist doch alles nur Berechnung, da sich die letzten Outputs recht gut verkaufen ließen? Ich weiß es nicht.

Der überwiegende Teil von „The Arrival“ bewegt sich im Midtempobereich. Dabei setzen HYPOCRISY auf eingängige, ja fast schon verträumte Melodiebögen, wie etwa bei „The Departure“, dem Ohrwurm „Eraser“ oder das bedrohlich-melancholisch anmutende Stück „The Abyss“. Allerdings wird auch die Death/Thrash-Keule geschwungen und so walzt der Uptempo-Opener „Born Dead Buried Alive“ zunächst alles nieder. Flott zur Sache geht es zudem bei „New World“, wo verstärkt mit Stakkato-Riffing gearbeitet wird und das Stück beim eingängigen Refrain seinen Höhepunkt findet. Ein wenig oldschooliger hingegen klingt in meinen Ohren lediglich das weniger mainstream-taugliche „War Within“, wo die Band nicht so sehr auf Melodien und Riffs setzt, die sich sofort im Hirn festsetzen.

„The Arrival“ ist ein gutes (wenn auch kein überragendes) HYPOCRISY-Album, welches weniger experimentell als „Catch 22“, aber auch nicht so heftig wie Into The Abyss ausgefallen ist. Gespickt mit etlichen Melodien, Aliengeschichten, auffällig vielen Midtempoparts und „The Arrival“ wird aufgrund der wohligen Eingängigkeit bestimmt eine breite Käuferschicht ansprechen.

Veröffentlichungstermin: 16.02.2004

Spielzeit: 40:28 Min.

Line-Up:
Peter Tägtgren – guitars, vocals

Mikael Hedlund – bass

Lars Szöke – drums

Andreas Holma – guitars

Produziert von Peter Tägtgren
Label: Nuclear Blast

Hompage: http://www.hypocrisy.tv

Tracklist:
Born Dead Buried Alive

Eraser

Stillborn

Slave To The Parasites

New World

The Abyss

Dead Sky Dawning

The Departure

War Within

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