Bush sind die rühmliche Ausnahme und spielten zu Beginn dieses Jahres eine richtige Deutschlandtour. Also nicht nur Gigs in Großstädten, sondern flächendeckend übers Land verteilt.
Mit Muse hatten sie noch eine derzeit recht angesagte Vorband dabei und so war es auch nicht verwunderlich, daß sich ca. 1500 Leute beim Konzert in der Fürther Stadthalle versammelten. Muse begannen dann auch pünktlich um 20 Uhr ihren 40 minütigen Gig. Anders wie so oft bei großen Bands im Vorprogramm erhielten Muse aber mehr als nur einen Höflichkeitsapplaus. Sie spielten ausschließlich Songs ihres Erstlings Showbiz. Mir war die Angelegenheit einwenig zu eintönig und sperrig. Das lag aber vielleicht auch daran, daß ich einen Großteil der Songs erst an diesem Abend das erstemal hörte.
Nach einer verhältnismäßig kurzen Umbaupause betraten dann Bush die Bühne. Sie legten nicht mit einem ihrer Singlehits los, sondern mit Disease of the dancing cats und Machinehead. Im Laufe ihres 90 minütigen Gigs wurden alle 3 Veröffentlichungen der Band in gleicher Weise berücksichtigt (siehe Playlist). Die über den gesamten Gig fantastische Stimmung erlebten ihren Höhepunkt bei Chemicals between us und den Rausschmeisser Little things. Besonders bei letztgenanntem Song tanzte u. hüpfte die komplette Halle. Gevin Rossdale hat sich zu einem absoluten Frontman der Spitzenklasse entwickelt. Mal sprang er mit Gitarre ins Publikum oder verschwand Richtung Mischpult um dort Jesus Online zu spielen. Kritikpunkte gab es keine (o.k. den Eintritts- bzw. T-Shirtpreis von jeweils 50 DM mal ausgenommen; aber daran haben wir uns ja schon gewöhnt). Jetzt hoffe ich, daß Bush dieses Jahr noch auf vielen Festivals spielen werden (fürs Rock-am-Ring bzw. im-Park sind sie ja schon bestätigt).
Playlist:
DISEASE
MACHINEHEAD
WARM MACHINE
GREEDY FLY
ENGLISH FIRE
JESUS ONLINE
ZEN
MOUTH
CABLES
INSECT KIN
CHEMICALS
COMEDOWN
Zugaben:
GLYCERINE
PRIZEFIGHTER
SWALLOWED
LITTLE THINGS