HALLOWED: Forgotten People

Keine überragende, aber eine gute Scheibe, die man durchaus mal antesten sollte/könnte! Nicht mehr – aber auch nicht weniger!!

Keine Ahnung, ob HALLOWED schon mal auf nennenswerte Art und Weise von sich Reden gemacht haben. Ich kannte die Band um den irischen Gitarristen Ian O´Sullivan (der seit einigen Jahren in Deutschland lebt) bisher nicht und diese 47:33 Minuten sind das Erste, was ich von der Truppe zu hören bekomme. Und es fällt (sicherlich nicht nur) mir recht schnell auf, dass eine Band einen recht großen Einfluss auf die Songwriter ausgeübt zu haben scheint: IRON MAIDEN. Doch so deutlich hörbar die Band um Steve Harris auch Einfluss auf das Songmaterial genommen hat, man sollte nicht den Fehler machen von einer 1:1-Kopie zu sprechen, auch wenn sich bei Songs wie „Feed The Machine“, „End Of Time“, „Impact“ und dem Titelsong vielleicht etwas zu doll bei den großen Vorbildern bedient wurde. Denn neben den vielen wirklich schönen und eingängigen Melodien zeichnet sich das Songmaterial auch durch einen deutlichen keltisch-folkig-irischen Touch aus (hört nur mal das recht lange „Caoineadh/Lament“-Intro), wodurch die Band zwar manchmal an THIN LIZZY erinnert, sich dadurch aber auch wohltuend von den Phantastillionen der IRON MAIDEN-Klone und HELLOWEEN-Kopierer abhebt. Ansonsten gibt es alles, was das traditionelle Metal-Herz bzw. –Gehör begehrt. Treibende Doublebass-Attacken, hartes Riffing, einen pumpenden Bass und Songs, die (wenn nicht gerade an Maiden) mal an Power Metal a la ICED EARTH erinnern („Mask Of Sanity“ , „No Escape“), manchmal fast schon als Thrash Metal durchgehen („Blind Saviour“), hier fest aufstampfend aus den Boxen kommen („To See Is To Believe“) und dort („Seed Of Hope“) an die Hochphase der NWOBHM-Ära denken lässt. Auch der Gesang von Camillus Croke weiß zu überzeugen, beweist der doch, dass man aggressiv UND melodisch singen kann und nicht wie einer dieser eierlosen Italiener eine Scheibe kaputt zu trällern braucht. Keine überragende, aber eine gute Scheibe, die man durchaus mal antesten sollte/könnte! Nicht mehr – aber auch nicht weniger!!

Spielzeit: 47:33 Min.

Line-Up:
Camillus Croke (Gesang)

Ian O´Sullivan (Gitarre)

A.B.C. Smith (Bass)

Jesse Braun (Drums)
Label: Shark / Twilight

Tracklist:
1.Lament

2.In the beginning

3.Feed the machine

4.Forgotten people

5.To see is to believe

6.Seed of hope

7.Blind saviour

8.Impact

9.Mask of sanity

10.No escape

11.End of time

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