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HEADSHOT: Diseased

Thrash Metal-Jünger wissen was zu tun ist. Unterstützt diese Band und ich recke die Teufelsfaust Richtung Braunschweig! Well done!!!

Lange Zeit war es still um die Braunschweiger Thrash-Formation HEADSHOT. 1998 wurde der Longplayer „Emotional Overload“ durch Gutter Records veröffentlicht und nun fünf Jahre später meldet sich das Quartett mit einem Paukenschlag zurück.

„Diseased“ heißt das neue Eisen im Feuer und steckt den Vorgänger „Emotional Overload“ locker flockig in die Tasche. Und das soll was heißen, denn die 1998er-Scheibe gefiel mir schon recht gut. HEADSHOT fabrizieren auch im Jahre 2003 immer noch aggressiven Thrash Metal, der nun einen starken Bay Area-Einschlag bekam und ab und zu an die Kollegen von DELIRIOUS erinnert. Neben den Ami-Einflüssen gehört zum Sound von HEADSHOT noch eine Prise KREATOR, ein Päckchen SLAYER und ein kleines Löffelchen CORONER. Dies soll nun nicht heißen, dass die Band zusammen klaut wo es nur geht. Nein, HEADSHOT besitzen viel Eigenleben, was mir schon auf „Emotional Overload“ positiv auffiel.
Mit „Diseased“ schaffte es das Thrash-Paket aus dem Norden mich in ihren Bann zu ziehen und was Thrash Metal anbelangt bin ich sehr anspruchsvoll. Die CD strotzt nur so vor Abwechslung. Stets mit einem fetten Groove ausgestattet, klingen HEADSHOT mal rasend schnell wie ein rollige Herde Wildschweine, die durch den Wald pflügen. Dann agiert der Vierer mächtig tight im Midtempo. Neben der sehr ansprechenden Rhythmussektion Matze Grün (Bass)/Till Hartmann (Schlagzeug), sorgt Klampfer Olaf Danneberg für Aufsehen. Olaf hält nichts von 0815-Schraddelriffs und das ist auch gut so. Seine Lines sind eine Mixtur aus eingängigen straighten und dann wieder filigran anspruchsvolle Riffs, die nicht ausgelutscht sind.
HEADSHOT schaffen es auch optimal einen Spannungsbogen in den Kompositionen aufzubauen und so wird „Diseased“ nicht zur Eintagsfliege, sondern nötigt den Hörer die Scheibe immer wieder einzulegen. Da trägt auch Sänger Andy Bruer mit seiner wiedererkennbaren, variablen und rauen Röhre seinen Teil dazu bei.
Wer noch was sehr geiles hören möchte, sollte die Veröffentlichung nach dem letzten Track „The Antichrist (Diseased Part III) weiter laufen lassen. HEADSHOT haben die SLAYER-Coverversion „Black Magic“ als Hidden Track mit drauf gepackt und diese Version ist arschtight und braucht sich vor dem Original nicht zu verstecken.

Thrash Metal-Jünger wissen was zu tun ist. Unterstützt diese Band und ich recke die Teufelsfaust Richtung Braunschweig! Well done!!!

Die CD könnt ihr bei Interesse direkt über die Band bestellen.

Spielzeit: 49:05 Min.

Line-Up:
Olaf Danneberg – guitars
Matze Grün – bass
Till Hartmann – drums
Andy Bruer – vocals

Produziert von Peter Oz & Headshot
Label: Wrecking Crew

Hompage: http://www.headshot-inc.de

Email-Adresse der Band: info@headshot-inc.de

Tracklist:
Cancer (Diseased Part I)
No Justice Till Death
Infiltrator
Souls At Zero
Denial Of Life
D.N.A. Distortion
Virus
Eraser
Plague (Instrumental)
The Antichrist (Diseased Part II)

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