AGENT STEEL: Order Of The Illuminati

Wer auf modernen Thrash aus den Achtzigern steht (grins!), der MUSS sich dieses mit einem hervorragenden Cover-Artwork versehene Album ohne Wenn und Aber zulegen

Nach einigem zeitraubenden Wirrwarr bzw. Hin und Her über die Nutzung des Bandnamens AGENT STEEL einigte man sich offensichtlich mittlerweile mit Ex-Sänger John Cyriis und macht weiterhin unter dem Namen AGENT STEEL – und nicht wie ursprünglich geplant unter dem Banner ORDER OF THE ILLUMINATI – Musik. Und was für eine gute. Klar, auch im Jahre 2003 knüpfen Juan Garcia (Guitars – und als einziges Bandmitglied, das auf allen Veröffentlichungen der Band zu hören ist), Bernie Versailles (Guitars), Karlos Medina (Bass), Sänger Bruce Hall (dieses hier ist sein zweites Album für Agent Steel) und Neuzugang Rigo Amezcua (Drums) nicht an den 85er Erstling “Skeptics Apocalypse” an, haben aber mit “Order of the Illuminati” (11 Songs, darunter ein kurzes Bass-Solo namens “Dance Of St. Vitus” und ein Instrumental, welches auf den Namen “Kontrol” hört) eine wirklich grossartige Scheibe eingespielt, die ich mir – das geb´ ich ehrlich zu – allerdings erstmal schönhören musste. Zwar finde ich auch nach dem fünften, sechsten Durchlauf den Sound nicht wirklich überragend (mir fehlt ein bisschen der Druck), aber das Songmaterial ist und hat wirklich Klasse. Der Band ist es gelungen, Musik wie in den Achtzigern zu spielen, diese aber in ein modernes Soundgewand zu stecken. Was ich wirklich sehr gut finde ist, dass man “OOTI” zwar als knallhartes, Doublebass-geprägtes und aggressives Thrash-Album bezeichnen kann/darf, dieses aber immer wieder von ruhig-getragenen, teilweise sogar melodischen Passagen mit Ohrwurm-Charakter aufgelockert wird, so dass Ermüdungserscheinungen gar nicht erst auftreten. Ein dickes Lob verdient – neben den beiden Herren an den sechs Saiten – abermals Sänger Bruce Hall, der gesanglich an Bruce Dickinson und scream-technisch an Robert Halford erinnert und melodische und aggressive Parts problemlos meistert. Also, wer auf modernen Thrash aus den Achtzigern steht (grins!), der MUSS sich dieses mit einem hervorragenden Cover-Artwork versehene Album ohne Wenn und Aber zulegen. Freu´ mich schon jetzt auf die Oktober-Tour mit u.a. EXODUS und NUCLEAR ASSAULT

Spielzeit: 53:40 Min.

Line-Up:
Juan Garcia: guitars
Bernie Versailles: guitars
Rigo Amezcua: drums
Karlos Medina: bass
Bruce Hall: vocals

Label: Scarlet Records

Homepage: http://www.agentsteelonline.com

Email: AgentMetal@aol.com

Tracklist:
1. Avenger
2. Ten Fists Of Nations
3. Earth Under Lucifer
4. Enslaved
5. Insurrection
6. Apocalypse
7. Forever Black
8. Dance Of St. Vitus (Bass Solo)
9. Dead Eyes
10. Kontrol (Instrumental)
11. Human Bullet

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