KROKUS: weder jung noch neu, aber immer noch Rock ´n´Roll

Wenn man heute einen fünfzehnjährigen Black Metal-Fan fragt, wer oder was KROKUS ist, dann wird er – wenn überhaupt – sagen, dass es sich dabei um eine Blume handelt. Das ältere (also mein) Semester wird wahrscheinlich das sagen : „Der KROKUS gehört zur Gattung der Schwertliliengewächse. In den Alpen findet sich wild der weiße oder auch Frühlingskrokus. Der Safran-krokus liefert in seinen dunkelgelben Narben das Handelsprodukt Safran. Achja, und eine geile Hardrock-Band, die 1974 in Solothurn/Schweiz gegründet und oft als AC/DC-Plagiat abgestempelt wurde, ist KROKUS auch.“

Wenn man heute einen fünfzehnjährigen Black Metal-Fan fragt, wer oder was KROKUS ist, dann wird er – wenn überhaupt – sagen, dass es sich dabei um eine Blume handelt. Das ältere (also mein) Semester wird wahrscheinlich das sagen : „Der KROKUS gehört zur Gattung der Schwertliliengewächse. In den Alpen findet sich wild der weiße oder auch Frühlingskrokus. Der Safran-krokus liefert in seinen dunkelgelben Narben das Handelsprodukt Safran. Achja, und eine geile Hardrock-Band, die 1974 in Solothurn/Schweiz gegründet und oft als AC/DC-Plagiat abgestempelt wurde, ist KROKUS auch.“ Die Band (es gibt übrigens keinen Musiker, der auf allen Alben zu hören ist) um Kopf und Gitarrist Fernando von Arb (der als einziger Musiker auf ALLEN Releases ab 1977 zu hören ist) veröffentlichte im Laufe der Jahre etliche Klassiker, zu denen man sicherlich Scheiben wie „One Vice at a Time (1982), „Hardware (1981) oder den US-Millionenseller „Headhunter (1983) zählen muss. Doch auch Alben wie „Metal Rendez-Vous (1980), „Heart Attack (1988) oder „To Rock or not to be (1995) verdienen das Prädikat „gut. Eine richtige Schwächephase durchlief die Band Mitte der Achtziger, als man Alben wie „Change of Address“ (1984) oder „The Blitz“ (1984) herausbrachte, die zu deutlich auf den US-Mainstream-Markt ausgerichtet waren. Dadurch verspielte die Band ihren Status, den sie sich durch Headliner-Tourneen quer durch die Staaten u.a. mit Bands wie ACCEPT, Rough Cutt oder Keel als Support, erspielt hatte. Man supportete u.a. DEF LEPPARD und JUDAS PRIEST und spielte neben einem Headliner-Gig (!!) in Chile (!!) vor über 80.000 (!!) Leuten auch auf dem prestigeträchtigen „Texas Jam-Festival (mit VAN HALEN). Musiker wie der Malteser Marc Storace (Gesang, neun Alben), Mark Kohler (Gitarre, sieben Alben), Many Maurer (Baß auf immerhin drei Scheiben) und Freddy Steady (Trommler auf fünf KROKUS-Records) sind und waren alte KROKUS-Recken, die sicherlich einen größeren Anteil an der Band-Historie haben als Leute wie Steve Pace (Drums auf „Headhunter), Peter Tanner (Gesang auf „Stampede), Dani Crivelli (Drums auf „Heart Attack), Tony Castell (Gitarre auf „Stampede) oder Tommy Kiefer, der allererste Sänger und Gitarrist, der die Band allerdings bereits 1981 wieder verließ (und Heiligabend 1986 Suizid beging). Doch auch ohne diese Musiker wären diverse Konzerte und Alben nicht möglich gewesen. Auf dem neuen Album „Rock the Block“ ist allerdings keiner dieser Leute zu hören. Gitarrist Fernando von Arb hat erneut die Leute ausgetauscht und ein Album eingespielt, das KROKUS-typischen Riff-Rock’n Roll bietet und keinen Fan von Bands wie AC/DC oder Status Quo enttäuschen dürfte. Enttäuscht sein dürfte auch kein Fan der ersten Stunde darüber sein, dass Marc Storace (* 17.10.1951) wieder in die Band zurückgekehrt ist. Mein Gesprächspartner war der (bereits/erst) 51-jährige Gitarrist Fernando von Arb, der mir zuerst erzählen sollte, warum, weshalb und wieso es zur erneuten Zusammenarbeit mit Marc kam…

Es war ja anfangs tatsächlich geplant, dass wir mit Carl ins Studio gehen, um das neue Album einzuspielen. Ich wollte mit Carl auch einen längerfristigen Vertrag machen, damit er erstens nicht mehr den Status eines „freien Mitarbeiters“ hat, aber zweitens auch, damit ich keine Überraschung erlebe, wenn ein Bandmitglied meint, von heute auf morgen aus der Band aussteigen zu müssen. Allerdings sperrte sich der Carl aus welchen Gründen auch, diesen Vertrag zu unterschreiben. Zur selben Zeit signalisierte Marc dann aber Interesse, wieder in die Band einzusteigen. So hatte ich einerseits keinen, andererseits aber auch gleich zwei Sänger, die für KROKUS in Frage kamen. Und ich bin ehrlich, wenn der Carl den Vertrag unterschrieben hätte, dann wäre er wahrscheinlich noch immer in der Band. Aber er wollte eben nicht unterschreiben. So hatte ich also die Wahl, um einen Sänger zu kämpfen, der in England wohnt und schwierig in die Band zu integrieren ist oder aber den Originalsänger, der in der und mit der Schweiz verheiratet ist, zu bekommen. Ich wollte allerdings noch von Marc das Bekenntnis hören, dass er auch tatsächlich gewillt ist, wieder auf Tour zu gehen und ehrlichen, alten KROKUS-Sound zu machen. Und du hast ja die CD gehört. So muss es klingen…

Das Nicht-auf-Tour-gehen-wollen war ja auch wohl DAS Problem, das Ihr 1995 nach dem Release der „To Rock or not to be“ hattet…

Richtig, das war damals der springende Punkt. Marc, Freddy Steady und Mark Kohler hatten damals eben alle noch junge Familien mit Frau und Kind, weshalb sie an längeren Tourneen nicht mehr interessiert waren. Marc ist auch tatsächlich der Einzige, der zum Rock’n’Roll zurückgekehrt ist. Die anderen haben ihre gutbezahlten Jobs, stehen im Berufsleben und machen nur noch ganz sporadisch etwas.

Viele Fans hätten sich sicherlich auch sehr gefreut, wenn auch Chris von Rohr in die Band zurückgekehrt wäre. Gab es diesen Gedanken Deinerseits?

Nein, denn Chris von Rohr hat sich schon längst von der Bühne verabschiedet. Er ist halt mittlerweile ein Schreibtisch-Rock’n’Roller, der sich zwar immer als den knallharten Rock’n’Roller hinstellt, aber für uns ehemalige Bandmitglieder, die ihn kennen, ist das alles nur heiße Luft. Er kann sich zwar sehr gut verkaufen, würde aber mit uns auf der Bühne schon beim ersten Chorus aus der Kurve geknallt werden. Er bringt es eben auf der Bühne nicht mehr. Ich verstehe zwar Dich und auch andere Fans, die diesen Gedanken hatten, aber Chris ist nun mal keine gruppentaugliche Person. Er hat auch abgelästert, warum wir in unserem Alter immer noch diese Musik machen. Und mit so einem sollen wir auf der Bühne stehen?

Dass Du ein Problem mit Chris hast, ist aus dieser Antwort deutlich herauszuhören. Das hat aber nichts mit seinem damaligen Buch „Hunde wollt Ihr ewig rocken?-Buch zu tun, oder?

Das Buch war nicht das Problem. Es gibt bei uns die Zeitschrift „Blick, die man eurer „Bild vergleichen kann. Es war etwa 1983, als diese Zeitschrift eine Serie über uns bringen wollte. Ich hab auf den Chris eingeredet, das nicht zu tun und hatte dabei auch die Rückendeckung des Managements. Er hat sich einfach darüber hinweggesetzt und ich wollte die Band daraufhin verlassen, was das Management aber verhindern konnte. Sein Buch hab ich gelesen und ich mich kaputtgelacht. Ich hab‘ ihm nur die Bedingung gestellt, dass er mich bei allen Geschichten außen vor lässt. Ich war sicherlich auf Tour kein Engellein, doch das ist meine Privatsache. Er hat mit seinen Geschichten auch nicht übertrieben. Es war irre auf Tour, das absolute Madhouse. Nur ist die Chronologie manchmal etwas durcheinandergeraten, und er hat durch das Buch dem Marc Storace ganz böse zugesetzt, seine ganze Häme an ihm ausgelassen, ihn als doofen Typen hingestellt und natürlich viele Sachen so hingebogen, dass ihm die ganzen Sympathien gehören. Wir beide wären eigentlich ein sehr gutes Team, doch leider sind wir zwei Vulkane. Wir sind zu dominante Typen und wir versuchten immer wieder, uns zusammenzuraufen. Doch unsere Riesen-Egos verhinderten das… (lacht)

Wie kam es denn, dass Chris auf der doch wieder deutlich rockigeren „Heart Attack aus dem Jahre 1988 wieder den Bass zupfte?

Wir hatten zwischenzeitlich das Label gewechselt und die „Heart Attack ist eine wesentlich rockigere Scheibe. Doch ich war durch die ganzen Vorkommnisse und Erlebnisse so ausgepumpt und ausgebrannt, dass ich die Band 1988 verließ und auf Eis legte. Ich hatte einfach keine Energie und Kraft mehr.

Ich finde den Sound Eurer neuen Scheibe sehr gut. Ich gehe sogar so weit, dass ich „Rock the Block“ für die KROKUS-Scheibe mit dem bis dato besten Sound halte.

Du wirst Dich zwar vielleicht wundern, aber die ganze Geschichte ist „homemade“. Wir haben das Album selber aufgenommen und von unserem Drummer Patrick Aeby und unserem Gitarristen Dominique Favez mischen lassen. Wir haben quasi den Kuchen ganz alleine gebacken und George Marino hat eigentlich „nur“ das Mastering übernommen, wo man eigentlich nicht mehr viel machen kann. Man kann zwar hier und da etwas mehr Druck drauf geben und polieren, aber das entscheidende ist und bleibt der Mix.

Waren die beiden erst KROKUS-Musiker oder erst KROKUS-Produzenten?

Beides. In Zeiten, wo Hardrock alles andere als angesagt ist und Budgets sehr, sehr klein sind, da muss man sich selber zu helfen wissen. Das Glück war, war Marc und Tony (Castell, der Bassist – der Verf.) mit den beiden bereits eine Bon Scott-Tribute-Geschichte gemacht hatten, und deshalb auch wussten, wie gut die beiden sind. Bei den Aufnahmen herrschte eine echte Aufbruchstimmung, in der jeder den Finger aus dem Arsch gezogen und seine Erfahrungen mit eingebracht hat. Ich hab’ die Songs komplett mit den Arrangements gut vorbereitet, so dass wir im Studio gar nicht mehr viel an den Stücken gemacht haben. Und es macht uns stolz, dass wir wirklich alles allein gemacht haben. Ich möchte halt zu dieser Geradlinigkeit zurück, die wir zu Zeiten von „Metal Rendez-Vous“ und „One Vice at a Time“ hatten. Die Stücke hätten mit Carl – abgesehen von den Texten – auch nicht anders geklungen. Aber Carl ist auch jemand, der auf etwas andere Art und Weise an die Texte herangeht. Ich möchte halt zu dieser Geradlinigkeit zurück, die wir zu Zeiten von „Metal Rendez-Vous“ und „One Vice at a Time“ an den Tag legten. Und Carls Ideen gingen dann doch in eine etwas andere Richtung.

Ihr werdet auch wieder von Butch Stone gemanagt. Geht es nun wieder Richtung Amerika?

Eigentlich ist es so, dass KROKUS eine durch und durch schweizerische Angelegenheit ist. Wir haben auch einen Schweizer Manager, der sich um uns unsere europäischen Angelegenheiten geht. Butch Stone ist derjenige, der erst dann ins Geschehen eingreift, wenn in Amerika irgendwas spruchreif wird. Aber unser Hauptaugenmerk liegt ganz klar auf Europa, wo wir in den letzten viel zu wenig präsent waren.

Spielt Ihr live auch Songs von den Alben, auf denen Marc nicht zu hören war? Stücke wie „Suck My Guitar“, „Money Back“, „Electric Man“ oder „Stampede“ sind eigentlich zu gut, um in der Versenkung zu verschwinden.

Es ist schon so, dass Marc zu diesen Stücken keine engere Beziehung hat, weshalb wir auf diese Songs verzichten werden. Aber wir verfügen auch so über ein so großes Repertoire an guten Songs, dass wir manchmal wirklich nicht wissen, welche Songs wir spielen sollen. Aber auch, wenn es sich bei den Stücken um alte Songs handeln, klingen sie doch erstaunlich frisch, weil sie mit einer Attitüde gespielt werden, als hätten wir sie erst gestern geschrieben.

Gibt es denn vielleicht die Idee, den einen oder anderen Klassiker neu einzuspielen?

Nein, ich glaube nicht. Die einzigen Neuaufnahmen der alten Songs wird es wohl nur in der jeweiligen Livefassung geben. Ich muss Dir auch eines ehrlich sagen: Auch wenn sich der Sound der „Metal Rendez-Vous“ aus heutiger Sicht richtig niedlich anhört, haben die Songs aus dieser Phase doch eine ganz bestimmte Magie, die bei einer Neuaufnahme sicherlich verfliegen würde.

Gibt es denn die reelle Chance, dass wir in den nächsten Monaten ein Livealbum zu Gehör bekommen? Das „Alive & Screamin“-Album kann man ja wohl kaum als ein solches bezeichnen, oder? Für mich wirkt die Scheibe wie ein Schnellschuss, wenn man die Songauswahl betrachtet. Etliche Klassiker fehlen…

Richtig. Die Plattenfirma merkte, dass es mit unser Karriere rapide bergab ging, weshalb sie noch mal dieses Livealbum veröffentlichte, auf dem teilweise sogar Songs zu hören sind, die ursprünglich in einer Live-Radioshow ausgestrahlt wurden. Dann kam eins zum anderen. Der Hardrock hatte gerade seinen absoluten Höhepunkt erreicht, vielleicht sogar schon überschritten. GUNS´N`ROSES waren die letzten, die richtig davon profitieren konnten. Dann kam der harte Heavy Metal mit Bands wie PANTERA immer mehr auf. Der Hardrock war fertig und wenn in Amerika etwas fertig und am Boden ist, dann ist es das auch. Bei den Amis ist man entweder total „in oder eben total „out. Unsere Fans sind einfach, wie bei anderen Bands auch, abgewandert. Lediglich DEF LEPPARD konnten das ein bisschen hinauszögern, sind aber mittlerweile auch im Nirgendwo gelandet.

Ihr habt für das neue Album (erneut) eine Platin-Auszeichnung in der Schweiz bekommen. Nicht eure erste (ich denke nur an das Dreifach-Platin-Album „Metal rendez-Vous“), aber freut man sich deshalb trotzdem noch über eine solche?

Die Überraschung war für mich viel eher, dass wir auf Nummer Eins in den Charts waren. Wenn Du das bist, dann ist es schon fast egal, ob Du eine „Goldene“ bekommst oder nicht. Aber die eigentlich Genugtuung ist die, dass wir es allen gezeigt haben, die uns als „alte Säcke, die es nicht mehr bringen“ bezeichnet haben.

Ich möchte noch mal einen kleinen Schritt zurückwagen. Wieso habt Ihr nach einem Hardrock-Meilenstein wie „Headhunter (1983) Katastrophen-Alben wie „The Blitz (1984) oder „Change of Address (1986) veröffentlicht, die ich eigentlich nur noch in meinem Besitz habe, damit meine KROKUS-Sammlung vollständig bleibt…

Das glaube ich. Zu dem Zeitpunkt hatten wir ein amerikanisches Management, das mit aller Gewalt versuchte, uns zu amerikanisieren. Wir spielten zu diesem Zeitpunkt auch zu wenig in Europa und unser US-Label war der Meinung, dass es sich in gewisse Sachen einmischen könnte, weil es eine ganze Menge Geld in die Band steckte. Sie wollten uns regelrecht amerikanisieren. Guck‘ Dir doch nur mal die Klamotten oder hör dir den Sound dieser Scheibe an. Total glatt, total poliert, total nett. Wenn ich da an die Demoaufnahmen denke, die wir für diese Scheibe gemacht haben. Die haben gekracht. Witzigerweise war genau das Album unser Karriere-Knick in Amerika. Das ganze Dilemma fing aber schon mit der „The Blitz an. Es hätte ein großes Album werden können, wenn nur ein paar Kieselsteine dabei gewesen wären. Doch die Scheibe wurde so scheiße poliert, dass ich sie mir heute kaum noch anhören kann. Und auch wenn Songs wie „Midnite Maniac oder unsere „Ballroom Blitz-Version immer noch im US-Rock-Radio gespielt werden, ist „The Blitz“ im Nachhinein nichts weiter als eine verpasste Chance.

Hast Du eigentlich ein spezielles KROKUS-Lieblingsalbum?

Das ist schwer zu sagen, aber wenn ich ein Album auswählen MUSS, dann würde ich die „Metal Rendez-Vous aus dem Jahre 1980 nennen. Da merkt man, dass die Band ihr ganzes Herzblut in die Platte gesteckt und alles gegeben hat. Ich finde, dass man das auch spürt. Dann natürlich das „Headhunter-Album, besonders der Track „Screaming in the Night. Mit diesem Album schafften wir auch den Durchbruch in den Staaten.

Ich als Fan steig noch nicht so ganz bei Euren Frühwerken durch. Es gibt da wohl ein Album aus dem Jahre 1978, das heißt „Painkiller, doch dieses gibt es mit verschiedenen Artworks und auch unter anderem Namen. Klär mich doch einfach mal auf, auch ob meine CD-Sammlung bald vollständig wird…

Unser erstes Album heißt schlicht „KROKUS. Dieses Album gibt es leider noch nicht auf CD, und ob es jemals auf CD erscheint ist auch fraglich, denn es ist z.B. immer noch unklar, wem die Rechte gehören. Dann gibt es das Album „Painkiller, das in Deutschland aus irgendwelchen Gründen „Pay it in Metal geheißen hat. Von den Songs her sind beide Alben allerdings identisch. Es gibt da auch drei oder vier verschiedene Cover. Auch dieses Album gibt es noch nicht auf CD. Dann gibt es noch das Album „To you all aus dem Jahre 1977, welches auch auf CD erschienen ist…

Was ist heute noch Eure Stärke? Was spricht heute noch für eine Band wie KROKUS?

Ganz klar unser Repertoire. Es ist klar, dass keine Plattenfirma mehr einen Haufen Kohle in eine Band wie KROKUS steckt, denn wir sind weder neu, noch jung. Aber live können wir zwei Stunden lang die feinsten Nummern aus vierzehn Alben spielen. Wir bauen uns das alles langsam wieder auf und wissen ganz genau, dass wir die alten Zeiten nicht wiederholen können. In die „Bravo kommen wir wohl auch nicht mehr – höchstens als Mädchenschreck (lacht). Die Achtziger sind vorbei (Kleiner Hinweis : Die Vierziger, Siebziger und Neunziger auch – der Verf.) und wir befinden uns in einer neuen Situation. Wir spielen jetzt halt kleinere Konzerte, aber live zu spielen ist immer noch geil. Außerdem spielen wir jetzt ohne den ganzen Druck, dem wir damals, besonders zu unserer Zeit in Amerika, ausgesetzt waren.

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