PERZONAL WAR: Different But The Same

PERZONAL WAR ist es mit "Different But The Same" gelungen wieder einen Schritt näher in Richtung Power/Thrash-Spitze zu kommen.

Durch die fast endlos anmutenden Querelen mit dem alten Label B.Mind Records ließ sich das Quartett aus Siegburg keineswegs unterkriegen. Die Jungs sind aus dem alten Vertrag draußen, haben mit AFM Records eine neue Plattenfirma im Rücken und das Resultat aus dem Zwist mit B.Mind ist lediglich der neue Bandnamen, ebenso die Logoänderung. PERSONAL WAR sind nun PERZONAL WAR und musikalisch hat sich auch nicht viel geändert. Different But The Same, wie der Albumtitel des dritten Outputs schon ankündigt.

Wer sich eines der Werke von PERZONAL WAR schon zu Gemüte geführt hat, weiß warum das Quartett sehr oft mit METALLICA zu ihren Glanzzeiten verglichen wurde. Viele Fans sagen, so sollten die Herren aus San Francisco heutzutage klingen. Aber lassen wir das; dieses Thema wurde schon so oft durchgekaut.
PERZONAL WAR tendieren mit Different But The Same zwar immer noch in die METALLICA-Richtung, allerdings haben die Siegener bezüglich Eigenständigkeit an sich gearbeitet. Besonders Sänger/Gitarrist Matthias Zimmermann akzentuiert die Worte nicht mehr so Hetfield-mäßig, sondern bringt seinen eigenen melodischeren Gesangsstil mehr in die Songs ein. Dies macht sich besonders bei den ersten drei Tracks Time Of Lies (geiles Uptempostück mit coolen Backgroundvox), Bleeding (Midtempostampfer mit leichten SAXON-Anleihen) und Born (Thrasher, welches neben Blinder das Albumhighlight ist)) bemerkbar. Gegen Ende der Scheibe lässt diese Verbesserung allerdings ein wenig nach und die Vocals wirken oft zu gleichförmig.
Auch von musikalischer Seite gesehen wird das Pulver in Form von melodischem Power/Thrash Metal wie ihn PERZONAL WAR bieten gleich im ersten Drittel von Different But The Same verschossen. Neben oben genannten Songs sind keine weiteren Übernummern auszumachen. Jedoch muss ich anmerken, dass die verbleibenden Stücke wie z.B. das etwas ruhigere Open My World oder auch Dragon s Mouth gute Nummern sind, allerdings der allerletzte Kick fehlt um als hochklassig deklariert zu werden.
Jungs, und was habt ihr euch eigentlich bei What Is God gedacht? Wenn da mal nicht kräftig bei METALLICA’s Turn The Page abgekupfert wurde…das klären wir noch im Interview *s*

Victor Smolski von RAGE konnten PERZONAL WAR als Gastmusiker gewinnen, welcher an drei Tracks beteiligt ist.
Die Produktion knallt und PERZONAL WAR ist es mit Different But The Same gelungen wieder einen Schritt näher in Richtung Power/Thrash-Spitze zu kommen. Kaufempfehlung!

Auf der limitierten Edition von Different But The Same ist mit Ending Dreams ein Bonustrack enthalten.

VÖ: 15.07.2002

Spielzeit: 55:49 Min.

Line-Up:
Martin Buchwalter – drums
Matthias Zimmermann – vocals,guitar
Sascha Kerschgens – guitar
Frank Buchwalter- bass

Produziert von Kneutgen/Buchwalter
Label: AFM Records

Homepage: http://www.perzonalwar.de

Tracklist:
Time Of Lies
Bleeding
Born
The Progress
Open My World
The Urge For More
Blinder
Dragon’s Mouth
What Is God
Our Century
Ending Dreams

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