Brutal Death Metal gepaart mit klassischem Death Metal gibt es von AMBIVALENCE zu hören, einer seit über 15 Jahren aktiven Band aus der Ukraine. Auf ihrem vierten Album Hyena´s Breath verarbeiten AMBIVALENCE dabei unter anderem die Geschehnisse der ukrainischen Revolution von 2014, was dann in Anlehnung an das Maidan-Massaker auch besonders gut in Thursday Massacre zur Geltung kommt. Der Track, einer der besten des Albums, zeigt die Band von ihrer flotteren Seite und geht dabei rasch und gut ins Ohr.
Ansonsten agieren AMBIVALENCE mitunter etwas träger und experimentieren mit dem einen oder anderen überraschenden elektronischen Einschub (Simulacrums) oder disharmonischen Übergängen. Dabei zeigt sich Bandgründerin Marina Scherbakova als fähige Gitarristin. Gesanglich fügt Dmytro Pliska den Songs eine eigene Note hinzu, als dass er zwischen normalen Growls, Pig Squeals und Brutal Death-Geröchel switcht.
Generell funktionieren eingängigere Tracks wie Swallowers oder The Splinters ganz gut, allerdings sucht man dann und wann das kompositorische Alleinstellungsmerkmal – selbst wenn die Mischung aus Brutal und Technical Death Metal schon seine Eigenheiten hat. Doch zu hundert Prozent mag das in seiner Spielzeit sehr kurze Hyena´s Breath nicht überzeugen.
Veröffentlichungstermin: 13.01.2017
Spielzeit: 26:24 Min.
Line-Up:
Marina Scherbakova – Gitarre
Armen Oganesjan – Bass
Dmytro Pliska – Gesang
Label: PRC Music
Homepage: http://ambivalenceua.wordpress.com
Mehr im Netz: http://www.facebook.com/AmbivalenceUA
Tracklist:
1. Size Does Matter
2. Hyena´s Breath
3. Thursday Massacre
4. Swallowers
5. War Is Close
6. Simulacrums
7. The Splinters