PRIMORDIAL: Where greater men have fallen

Ein großes Werk einer großen Band.
Drei Jahre sind seit Redemption at the Puritan`s Hand vergangen und PRIMORDIAL stehen längst über dem Verlangen, ein Album zu kreieren, das besser ist als das letzte. Denn die Iren agieren in ihrer eigenen Liga, in ihrer eigenen Welt, und profane Vergleiche bezüglich der Qualität von Where greater men have fallen versus Vorgängerwerken wirken hier schlichtweg überflüssig. 
Majestätisch erhebt sich der eröffnende Titeltrack über den Hörer und hüllt diesen sogleich in alles umfassende, epische Melancholie. Alans Stimme thront unangefochten über treibenden Drums, einem wunderbar satt klingenden Bass und mahlenden Gitarren. Gänsehaut breitet sich über den Rezipientenkörper aus und es ist unmöglich, sich der Magie dieser achtminütigen Hymne zu entziehen, die in den wunderbaren Zeilen The heart of your motherland / will be ripped from her chest gipfelt.
Babel`s tower wirkt danach karger, reduzierter, langsamer und lässt der PRIMORDIAL Rhythm-Section mehr Spielraum – bis nach fast sieben Minuten die Gitarren mit einer perlenden Performance überraschen und danach stilvoll verebben. Come the flood beschwört wiederum Blut, Leid und Tod in alles reinigender Wehmut herauf, um dann in einen Traitor-Schrei zu münden, der den Beginn des kämpferisch-treibenden The seed of tyrants markiert. Ghosts of the Charnel House, The Alchemist`s Head und Born to Night zeigen PRIMORDIAL allesamt doomig-düster, stark und in ein hörbar transparent-druckvolles Soundgewand gehüllt. 
Atmosphärisch verdichtet ziehen PRIMORDIAL im Gefühle-zerreissenden Wield lightning to split the sun zum letzten Gefecht, setzen cleane Folkgitarren ein und schließen den epischen Kreis zum Opener Where greater men have fallen. Wield lightning to split the sun ist ein elegischer Epilog eines großartigen Albums, das sich stoisch in Gehörgängen, Gehirn und Herz festsetzt und sich nicht vertreiben lässt. 
Ein großes Werk einer großen Band. 

Veröffentlichungstermin: 21.11.2014

Spielzeit: 58:38 Min.

Line-Up:

Pól MacAmlaigh – Bass
Ciáran MacUiliam – Gitarren
A.A. Nemtheanga – Vocals
Simon O`Laoghaire – Drums
Micheál O`Floinn – Gitarren

Produziert von Jaime Gomez Arellano
Label: Metal Blade Records

Homepage: http://www.primordialweb.com

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/primordialofficial

Tracklist:

1. Where Greater Men Have Fallen
2. Babel`s Tower  
3. Come the Flood
4. The Seed of Tyrants
5. Ghosts of the Charnel House
6. The Alchemist`s Head 
7. Born to Night
8. Wield Lightning to Split the Sun
Total
0
Shares
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner