blank

OPIUM WARLORDS: Taste My Sword Of Understanding

Drittes Solo-Album von Ex-REVEREND BIZARRE-Frontmann Sami Albert Hynninen – beklemmend und gut.

Das Solo-Projekt von Ex-REVEREND BIZARRE– und SPIRITUS MORTIS-Frontmann Sami Albert Hynninen geht in seine dritte Runde. Nach den sperrigeren Vorgänger-Alben ist Taste My Sword Of Understanding eingängiger und verträglicher geworden. Der experimentelle Doom Metal mit 70er-Rock- und Drone-Anteilen sowie Sample-Arrangements löst mitunter Beklemmung aus – kurzum, die Emotionen werden von OPIUM WARLORDS durchaus bedient.

Das langgezogene Intro The Sadness of Vultures mit gleichförmigem Gitarren-Anschlag leitet ein Album ein, das sich in weiterer Folge Zeit lässt, um sich in all seiner Eigenart zu präsentieren. Jeder Track für sich hat seine eigene Message, seine eigene Machart. Da gibt es mit dem zwölfminütigen The Self-Made Man einen richtigen Song, der doomig punktet und zudem mit einem starken, basslastigen 70er-Style-Zwischenstück brilliert, während The God in Ruins – spärlichst instrumentiert – einer Erzählung mit krächzender Stimme gleichkommt – und das für knapp zehn Minuten. Ähnlich wie The Solar Burial, das eher gebetsmühlenartig heruntergepredigt wird, ehe es zu einem energischeren Ausbruch kommt.

Von ähnlicher Machart ist auch die zweite Hälfte des Albums, indem einem Intro-mäßigen Instrumental (The Land Beyond the Pole) ein quasi richtiger Song (Mount Meru) folgt. Die nächsten beiden Tracks kommen dann nicht ganz an die vorherigen heran bzw. macht sich im Verlauf der langen Spielzeit schon etwas die Ungeduld breit. Doch mit dem – passend zum Titel – melancholisch intonierten und ruhigen In Melancholy Moonless Acheron wird noch einmal Emotion verbreitet.

Wie eingangs erwähnt, hinterlässt Taste My Sword Of Understanding eine gewisse Beklemmung – einerseits wegen der verbreiteten Stimmung, die auf dem Album herrscht, andererseits aufgrund einer gewissen Hilflosigkeit, der man sich beim Hören des Albums ausgeliefert fühlt.

Veröffentlichungstermin: 30.05.2014

Spielzeit: 72:44 Min.

Line-Up:
Sami Albert Hynninen – Gesang & alle Instrumente

Gast-Musiker:
Erkki Virta (SINISTHRA) – Schlagzeug
Laura Länsimäki (ARMANENSCHAFT) – Keyboards

Produziert von Sami Albert Hynninen & Jouni Leppikangas
Label: Svart Records

Mehr im Netz: http://www.facebook.com/OpiumWarlords

Tracklist:
1. The Sadness of Vultures
2. The Self-Made Man
3. The God in Ruins
4. The Solar Burial
5. The Land Beyond the Pole
6. Mount Meru
7. This Place Has Been Passed
8. Manisolas from Misandria
9. In Melancholy Moonless Acheron

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner