Schwedischen Hardcore mit Sludge-Tendezen haben SIBERIAN auf ihrem Debüt-Album Modern Age Mausoleum zu bieten. Das Quartett, das vorab unter dem Namen SHRINE firmierte und dabei zwei EPs veröffentlichte, erinnert in Ansätzen an alte MASTODON und CONVERGE.
Geht der Opener Gift Curse noch etwas eintönig in puncto Tempo und Härte vor, liefert Moth schon etwas mehr Abwechslung. So wird der Gesang von Gus Ring phasenweise hysterischer, Tempo und Aggressivität variieren und auch von der Ideenvielfalt wird hier schon mehr geboten. Tracks dieser Machart sind allerdings Mangelware. SIBERIAN können in weiterer Folge eher mit kleineren Details und etwaigen Songpassagen auf sich aufmerksam machen – etwa mit den Drum-Segmenten bei Paragon, der Basslastigkeit von Heidrom (neben Moth ein weiterer Anspiel-Tipp) oder den groovenden Gitarren-Parts bei Delusional Kings. Ansonsten ist eher durschnittliches Songwriting zu hören.
Modern Age Mausoleum ist so gesehen zwar ein interessantes Debüt-Album, dem jedoch noch das durchgängige Niveau fehlt. Insbesondere die Gleichförmigkeit des Gesangs und auch mitunter des Tempos bremst die Euphorie.
Veröffentlichungstermin: 01.09.2014
Spielzeit: 40:00 Min.
Line-Up:
Marcus Skön – Bass
Daniel Eklöw – Schlagzeug
Linus Marron de Martin – Gitarre
Gus Ring – Gitarre & Gesang
Produziert von Joona Hassinen @ Studio Underjord, Norrköping (SWE)
Label: Gaphals / Code 7
Homepage: http://siberian-official.com
Mehr im Netz: http://www.facebook.com/thebandsiberian
Tracklist:
1. Gift Curse
2. Moth
3. Paragon
4. Misfit Opening
5. Hollow Bearer
6. Birthmarks
7. Heidrom
8. Delusional Kings
9. Celestial Collapse