POINT WHITMARK: Folge 39 – Das Feld beim Krähenhaus [Hörspiel]

Wie hieß noch dieser alte Schwarz-Weiß-Film?

Ein Ashby macht immer Ärger, das weiß sogar Farmer Ruttland, der einst mit Derek Ashbys Opa zur Schule ging. Grandpa Alfred und Derek machen sich auf zu einem abseits gelegenen Motel, in dem Alfreds Jugendliebe Lila Miles abgestiegen ist. Doch der suspekte Motelbesitzer Lester Perkins lässt niemanden zu Lila, die stets am Fenster hinter Vorhängen sitzt und von der nur die Silhouette zu erkennen ist. Aber es passieren noch andere seltsame Sachen: Die Vogelscheuchen der Ruttlands sind verschwunden und deutet sich ein anderes, grausames Verbrechen an. Die drei vom Sender, der heißt wie die Stadt schlittern wieder Hals über Kopf in ein haarsträubendes Abenteuer.

Wie heißt noch gleich dieser alte Schwarz-Weiß-Film? fragen sich Jay, Tom und Derek andauernd. Überraschenderweise steht das Team vom Radiosender POINT WHITMARK hier auf der Leitung, der Hörer weiß natürlich sofort, dass Das Feld beim Krähenhaus eine große Anspielung auf Hitchcocks Psycho ist. Einige Szenen werden übernommen, etwas verändert, in einen kindgerechten Kontext gebracht und mit viel Humor versehen. Auch das zweite Mysterium von Das Feld beim Krähenhaus ist eine Hommage: Die Nebengeschichte mit der Vogelscheuche erinnert an Der Ameisenmensch von den POINT WHITMARK zu dem großen Abenteuer, wie man es erwarten darf. Hier wird alles geboten, was an dieser Serie so viel Spaß macht.

Und auch die Sprecher haben Spaß an Das Feld beim Krähenhaus: Horst Lampe als Dereks schrulliger Opa Alfred ist der Star des Hörspiels, aber auch Uve Teschner als Bad Cop Deputy McKenna und Gerald Paradies als grantiger Farmer Mitch Ruttland machen eine hervorragende Figur. Schön ist auch, dass das Stammtrio Sven Plate (Jay), Kim Hasper (Tom) und Gerrit Schmidt-Foss als Derek, der in dieser Folge wieder einiges abbekommt, sowie Erzähler Jürg Löw immer noch hörbar mit Spaß bei der Sache ist. Die Effekte, der herrlich nostalgische Soundtrack und die gewitzte, routinierte Regie runden POINT WHITMARK gewohnt gut ab. Volker Sassenberg, der selbst in der Rolle des Lester Perkins zu hören ist, führt sicher durch das Hörspiel. Das Feld beim Krähenhaus wirkt niemals gehetzt, obwohl es gegen Ende auch mal rasant und actionreich wird, liegt eine beinahe gespenstische Ruhe über der einstündigen Folge. Unheimlich, komisch, spannend und wie üblich herrlich skurril ist auch dieses Abenteuer von POINT WHITMARK – und somit nicht nur jungen Hörern, sondern vor allem auch dem reifen Hörspielpublikum wärmstens zu empfehlen.

Veröffentlichungstermin: 7. März 2014

Spielzeit: 65:42 Min.

Line-Up:
Jürg Löw – Erzähler
Sven Plate – Jay Lawrence
Kim Hasper – Tom Cole
Gerrit Schmidt-Foss – Derek Ashby
Horst Lampe – Alfred Ashby
Volker Sassneberg – Lester Perkins
Silke Kaiser – Die alte Strutt
Uve Teschner – Deputy McKenna
Ernst Meincke – Loomis Thornhill
Gerald Paradies – Mitch Ruttland
Viola Sauer – Hetty Ruttland
und
Raphael Kübler

Volker Sassenberg – Idee, Konzeption, Regie und Produktion
Andreas Gloge und Volker Sassenberg – Drehbuch
Matthias Günthert, Markus Segschneider, Volker Sassenberg und Manuel Rösler – Musik
Volker Sassenberg, Marc Sander – Ton & Schnitt
Ingo Masjoshusmann – Illustration
Antonia Pehle – Tonassistenz
Label: Decision Products / Sony Music

Homepage: http://www.point-whitmark.de/

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