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RHAPSODY OF FIRE: Dark Wings Of Steel

Fans können schon mal die Partyhütchen auspacken, denn RHAPSODY OF FIRE liefern mit "Dark Wings Of Steel" ein erstklassiges Album ab, welches sicher keinen Fan enttäuschen wird.

Nach dem Split hat LUCA TURILLI mit seiner Version von RHAPSODY in Form von Ascending To Infinity vorgelegt. Nun haben auch RHAPSODY OF FIRE ihr erstes Album nach der Trennung der beiden Gründungsmitglieder LUCA TURILLI und Alex Staropoli fertig gestellt. Zumindest Nuclear Blast scheinen LUCA TURILLIS RHAPSODY mehr zuzutrauen als Staropolis RHAPSODY OF FIRE, denn letztere sind nun bei AFM Records unter Vertrag, während erstere immer noch im Stall des Donzdorfer Imperiums beheimatet sind. Für LUCA TURILLI hat sich Alex Staropoli nun Roby De Micheli als neuen Gitarristen in die Band geholt. Und eigentlich ist der gar nicht so neu, denn De Micheli war 1993 Gitarrist bei THUNDERCROSS, welche sich 1995 – inzwischen mit LUCA TURILLI als Gitarristen – umbenannten in RHAPSODY.

Aber zurück zum aktuellen Album. Natürlich bleiben RHAPSODY OF FIRE auf Dark Wings Of Steel  ihrer bewährten musikalischen Formel treu. Nach dem Intro Vis Divina wird das Album in Form von Rising From Tragic Flames durch eine typische Up Tempo-Nummer mit schnellem Riffing und Doublebass eröffnet. Dazu natürlich Orchester-Bombast und Chöre in der Bridge sowie im Refrain. Alles so, wie man es von RHAPSODY eben kennt und liebt. Zwischendurch lässt Roby De Micheli auch mal ein paar vergleichsweise brachiale Riffs von der Leine, und auch die Gitarrenhelden-Soli hat der Mann drauf. Auch Silver Lake Of Tears ist nach diesem Muster gestrickt, kommt allerdings mit etwas weniger Chören aus und gibt Roby De Micheli dafür noch etwas mehr Platz zum Solieren. Gerade dieser Song ist ein echter Headbanger, der live richtig abgehen dürfte. Für mich eines der Highlights des Albums.

Dazu gesellen sich epische Mid Tempo-Hymnen wie das achtminütige Angel Of Light, in dem Fabio Lione an einer Stelle fast schon sanfte Growls vom Stapel lässt, oder Fly To Crystal Skies. Und natürlich gibt es mit Custode Di Pace auch wieder eine Bombast-Ballade in italienischer Sprache. Das kann man kitschig finden, aber ich muss zugeben, dass der Song das Weichei in mir durchaus anspricht. Ich finde das Teil sogar richtig gut. Beim Titelsong setzen RHAPSODY OF FIRE dann wieder auf die bewährte Formel aus melodischem Speed Metal und der vollen Portion Orchester-Bombast und liefern eine fast sechs Minuten lange Achterbahnfahrt ab, die den Hörer mit voller Kraft an die Wand drückt.

Alles in allem geben sich RHAPSODY OF FIRE auf Dark Wings Of Steel keine Blöße und liefern ein Album ab, welches locker auf Augenhöhe mit Ascending To Infinity von LUCA TURILLIS RHAPSODY steht. Im Vergleich zu Triumph Or Agony, dem letzten Album der Band, welches ich gehört habe, ist Dark Wings Of Steel eine riesige Steigerung. Es ist also tatsächlich der bestmögliche Fall für die RHAPSODY-Anhänger eingetreten: Mehr Material bei ausbleibendem Qualitätsabfall. Mehr kann man sich als Fan kaum wünschen.

Veröffentlichungstermin: 22.11.2013

Spielzeit: 59:33 Min.

Line-Up:
Fabio Lione – vocals
Roby De Micheli – guitars
Oliver Holzwarth – bass
Alex Holzwarth – drums
Alex Staropoli – keyboards

Label: AFM Records

Homepage: http://www.rhapsodyoffire.com

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/rhapsodyoffire

Tracklist:
01. Vis Divina
02. Rising From Tragic Flames
03. Angel Of Light
04. Tears Of Pain
05. Fly To Crystal Skies
06. My Sacrifice
07. Silver Lake Of Tears
08. Custode Di Pace
09. A Tale Of Magic
10. Dark Wings Of Steel
11. Sad Mystic Moon

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