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HYPNOS: The Revenge Ride

Zweite Wiederveröffentlichung aus den Anfangstagen von Hypnos.

Es geht erneut in die zweite Runde! Mad Lion Records befindet nicht nur das Erstlingswerk der Tschechen würdig für eine erneute Auskopplung, sondern bringt zeitgleich auch The Revenge Ride von HYPNOS als Re-Release auf den Markt. Ob der Nachfolger zu In Blood We Trust an die vorgelegte Qualität des Debüts anknüpfen oder diese sogar überflügeln kann, bleibt abzuwarten, denn die Messlatte wurde bereits hochgelegt.

Beim Aufbau der LP wagt man keine großen Experimente und schmiedet wie auf dem Vorgänger neunmal Todesmetall (abzüglich Intro/Outro) der alten Schule. Und obwohl sich das Line-Up durch den Austausch der Gitarristen nicht unerheblich ändert, bleibt der Sound der Scheibe recht unverändert zum Vorgänger. Kein Wunder: Die charakteristische Röhre von Frontmann und Bassist Bruno funktioniert auch noch anno 2001 vorzüglich und lässt kaum Wünsche offen, was finsterste Tiefenregionen angeht. Allerdings gelingt es ihm bei weitem nicht mehr sooft wirklich prägnante Gesangs-Melodien beizusteuern, die sich im Gehörgang festsetzen und dem Debüt das gewisse Etwas verliehen. Und auch wenn im Laufe von The Revenge Ride ein paar grandiose Riffs aus dem Ärmel geschüttelt werden, wie im angeschwärzten Evil Awaken oder im staubtrockenen Headbanger Journey Into Doom muss man der Band leider attestieren, dass sie einen Tick weniger frisch wirkt als auf In Blood We Trust. Das Songwriting beispielsweise im Opener Crystal Purity Of Treachery kommt ein My kopflastiger und etwas technisch versierter daher, verliert dadurch aber auch etwas an Spritzigkeit und Durchschlagskraft. Auch hat sich teilweise schwächeres Material eingeschlichen wie Spider-Werk, dass qualitativ deutlich im Vergleich zum restlichen Album abfällt oder I´m The Wind, welches zu lange benötigt um in die Gänge zu kommen und den nötigen Biss vermissen lässt.

Obligatorisch gibt es, wie es sich für eine Wiederveröffentlichung gehört ein paar Dreingaben. Diese fallen jedoch noch dünner aus als beim Re-Release des Vorgängers. Es befinden sich genau zwei Livemitschnitte von den Album-Highlights Journey Into Doom und Regicide als Bonus auf der CD. Da sich diese für Besitzer des Originals als höchst verzichtbar erweisen, sollte es nicht überraschen, dass ich nur Neukäufern diese Version empfehlen kann. Und selbst für den Erstkontakt mit HYPNOS würde ich eher zum Vorgänger greifen. Dass soll allerdings nicht heißen, dass The Revenge Ride ein schlechtes Album wäre. Ganz im Gegenteil, doch zieht es im Vergleich zum Debüt knapp den Kürzeren.

Veröffentlichungstermin: 11.10.2011

Spielzeit: 44:06 Min.

Line-Up:
Bruno – Vocals, Bass, Guitars
Pegas – Drums
David M. – Guitars
Label: Mad Lion Records

Homepage: http://hypnos-cz.com/

Tracklist:
1. Raven´s Opera D´Moll
2. Crystal Purity Of Treachery
3. Evil Awaken
4. Regicide
5. Journey Into Doom
6. Endorsed By Satan
7. Spider-Werk
8. I Am The Wind
9. Lost
10. Heroism Of New Era
11. Journey Into Doom (Live)
12. Regicide (Live)

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