Wehmütig klingen – das ist im Post Rock-Genre nix Neues und ist schon fast die Grundlage eines guten Albums. Da geh´ ich doch mit, hin und wieder den Kopf ein bisschen senken und das Grübeln musikalisch zu induzieren ist gar keine so schlechte Idee, macht man ja aus freien Stücken eher selten.
Wie wär´s aber hiermit: ein ausgewogenes, zufrieden klingendes Post Rock-Album. Kingdom Come, die zweite Veröffentlichung der Saarländer Fünfkopfformation FLARES sorgt, ganz ohne schwermütige Themen, für wunderbar ausgeglichene 40 EP-Minuten, in denen sie flauschige Gitarrensounds mit Shoegaze mixen und so für wohlige Wärme garantieren.
Kurioserweise klingen selbst die deftigeren Songstrukturen (so zum Beispiel in Pitchblack oder Malory´s Last Ascentt(ion)) keineswegs aggressiv, höchstens nachdrücklich – im Allgemeinen bewegen sich FLARES irgendwo zwischen RED SPAROWES und IF THESE TREES COULD TALK und schaffen mit wunderbar harmonischem Post Shoegaze – Rock das akustische Pendant zu einem Lächeln.
Veröffentlichungstermin: 16.02.2012
Spielzeit: 39:50 Min.
Line-Up:
Christian Schönlaub – drums
Christian Detzler – guitar
Mike Balzer – synth
Aljosha Lellig – bass
Tobias Weber – percussion
Gastmusiker:
Kim Clayton Weiler (Gesang Terpentine)
Label: ohne
Homepage: http://www.myspace.com/flaresband
Mehr im Netz: https://www.facebook.com/flaresmusic
Tracklist:
1. Doubt As A Layer
2. Terpentine
3. Pitchblack
4. Malory´s Last Ascentt(ion)
5. A Coast To Be Sensed