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THE CROWN: Doomsday King

Gelungenes Comeback der schwedischen Death/Thrash-Band.

Der Jubel war groß, als bekannt wurde, dass sich THE CROWN reformieren. Irgendwie hatte ich dies schon gefühlt, als sich die Band 2004 von der Bildfläche verabschiedete. Denn der Kultstatus, den die Schweden sich erarbeitet hatten, war riesig. Und vielleicht haben 4/5 von den früheren THE CROWN festgestellt, dass diese Truppe einfach weiter leben muss. Nun, warum nur 4/5?

Weil Sänger Johann Lindstrand nicht mehr mit am Start ist und für ihn ein Mann namens Jonas Stålhammar hinter dem Mikro steht. Doch kann er in die großen Fußstapfen seines Vorgängers treten? Definitiv! Denn die Stimme von Jonas ähnelt der von Johann immens und so ist der Verlust für die Fans sicherlich zu verkraften. Musikalisch machen THE CROWN auch alles richtig und klingen äußerst frisch und unverbraucht. Am Stil hat sich ebenfalls wenig geändert. Räudiger Death/Thrash Metal mit einem dreckigen Unterton wurde auf Doomsday King gebannt.

Nach dem atmosphärischen, fast schon doomigen Beginn beim Opener Doomsday King wird alsbald gethrasht was Saiten und Snare hergeben, aufgemischt mit gelegentlich Doublebasseinsätzen und augelockert durch Midtempoparts. Es folgt Angel Of Death 1839 und der Energielevel bleibt hoch. Auch beim nächsten Stück Age Of Iron gönnen THE CROWN dem Hörer keine Verschnaufpausen. Es wird geballert und gerotzt. So kennt die treue Anhängerschar ihre Band und so wird es gewünscht. Sehr cool ist das melodische Solo im Track. Spätestens bei The Tempter And The Bible Black hat man die Chance die ausgerenkten Nackenwirbel zu behandeln, denn nun zeigt der Fünfer, dass er auch bei gemäßigten Tempo eine gute Figur abgeben kann.

Ihr seht also, dass THE CROWN ihrem Sound treu geblieben sind, denn auch der Rest der Stücke auf Doomsday King ist Stoff, wie ihn die ausgehungerte Fanschar über Jahre vermisst hat. Meist im Uptempobereich angesiedelt, jedoch mit den nötigen Wendungen, um die Chose spannend zu halten. Hinzu kommt eine gute Produktion, die nicht steril oder klinisch ist, sondern leicht dreckig-verwaschen, aber dennoch in der Magengegend drückt. Es gilt also auch im Jahr 2010: Wo THE CROWN drauf steht, ist auch THE CROWN drin. Gelungenes Comeback!

Veröffentlichungstermin: 24.09.2010

Spielzeit: 44:07 Min.

Line-Up:

Jonas Stålhammar – vocals
Marko Tervonen – rhythm guitar
Marcus Sunesson – lead guitar
Magnus Olsfeld bass
Janne Saarenpää – drums

Produziert von Marko Tervonen
Label: Century Media

MySpace-Seite: http://www.myspace.com/thecrownonlineswe

Tracklist:

1. Doomsday King (4:06)
2. Angel Of Death 1839 (3:47)
3. Age Of Iron (3:12)
4. The Tempter And The Bible Black (4:40)
5. Soul Slasher (3:21)
6. Blood O.D. (4:08)
7. Through Eyes Of Oblivion (3:48)
8. Desolation Domain (4:51)
9. From The Ashes I Shall Return (6:08)
10. He Who Rises In Might – From Darkness To Light (6:06)

 

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