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RED TO GREY: Wrath Of The Weak

"Wrath Of The Weak" ist ein spitzenmäßiges Thrash-Album geworden und Fans von EXODUS, FORBIDDEN & Co. können getrost blind zugreifen.

Ich weiß, das Review zum aktuellen Output „Wrath Of The Weak” der Bayern RED TO GREY kommt ein wenig spät. Aber irgendwie lief etwas mit der Promozustellung seitens des Labels schief. Jedoch ist „Wrath Of The Weak” viel zu gut, um die Kritik einfach unter den Tisch fallen zu lassen.

Vielen Metal-Fans wird der Name RED TO GREY sicherlich noch ein Begriff von der Eigenproduktion “Circle Of Pain“ sein. Nun haben es die Powerthrasher geschafft einen Deal bei BLACK ARROW Records an Land zu ziehen und legen mit „Wrath Of The Weak“ noch eine Schippe drauf. Der Bay Area-Stil wurde beibehalten und noch ausgefeilt. Fans des anspruchvollen Power- und Thrash Metals bekommen bei aktueller Scheibe die komplette Vollbedienung.

Den Anfang macht mit „Moralizer“ einer der stärksten Tracks von „Wrath Of The Weak“. Ein Uptempo-Thrasher, der keine Wünsche offen lässt. Aggressiv, melodisch und mit Andy Pankraz ein Mann hinter dem Mikro, der seit der Eigenproduktion sehr an sich gearbeitet hat. Abgedrehte, aggressive, aber dennoch melodische Vocals mit fiesen Screams prägen die Vocals des gesamten Albums. Ein waschechter Thrash-Shouter mit einem Hauch von Chuck Schuldiner in neuerer Zeit.

Der zweite Song ist ein Remake von „The Phantom“, welches schon den Weg auf die Eigenproduktion “Circle Of Pain“ geschafft hatte. Gut reproduziert mit coolem Refrain. Hell yes, es folgt der Titeltrack „Wrath Of The Weak”, welcher neben “Moralizer” das Highlight der CD darstellt. Wieder einmal werden die guten, alten Bay Area-Zeiten glorifiziert. Einfach genial. Fette Gitarrenriffs gepaart mit exzellentem Drumming und perfekter Leadarbeit.

Ein weiterer Uptempo-Smasher ist „Conscious (Soul Killing Harmony)“. Erinnerung an alte FORBIDDEN-Times erwachen. Sehr interessant ist der progressive Mittelpart. „Unconscious (The Last Minutes) folgt und es ist Groove-Zeit.

Das anschließende „Total Cleansing“ beginnt zunächst ruhig mit cleanen Gitarren, um dann ein variables Metal-Brett mit eingängigem Refrain auf den Hörer abzufeuern. Der siebte Track „Free Of Mutilation“ will zunächst nicht so ganz in das Gesamtbild von „Wrath Of The Weak“ hineinpassen, stellt jedoch eine Auflockerung der Scheibe dar. Das Tempo wird gedrosselt und gute Melodiearrangements präsentiert. Jedoch halten es RED TO GREY nicht lange durch und der Song wandelt sich doch noch zum Powerthrasher.

„Human Barbecue“ ist erneut ein Thrash-Stück in altbewährter Manier. Beim abschließenden „Anarchic Pessimist“ bediente sich die Band beim Anfang des Stückes kräftig beim FORBIDDEN-Song „Twisted Into Form“. Jedoch bekommen die Jungs noch die Kurve und lassen die eigenen Elemente einfließen.

„Wrath Of The Weak” ist ein spitzenmäßiges Thrash-Album geworden und Fans von EXODUS, FORBIDDEN & Co. können getrost blind zugreifen.

Spielzeit: 43:52 Min.

Line-Up:
Andy Pankraz – vocals

Frank Pané – guitars

Tino Bergamo – guitars

Robin Fischer – bass

Elmar Nüsslein – drums

Produziert von J.R. Friede
Label: Black Arrow

Homepage: http://www.redtogrey.de

Tracklist:
Moralizer

The Phantom

Wrath Of The Week

Conscious (Soul Killing Harmony)

Unconscious (The Last Minutes)

Total Cleansing

Free Of Mutilation

Human Barbecue

Anarchic Pessimist

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