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DEICIDE: In Torment In Hell

…Stücke wie "In Torment In Hell", "Vengeance Will Be Mine" oder "Child Of God" lassen mich zum Schrank laufen, um das umgedrehte Kreuz zu holen und dieses unter lodernder Flamme langsam zu erhitzen…

Die Floridaner DEICIDE um Chefsatanist Glen Benton saßen nicht untätig in den Feuern der Hölle, sondern waren emsig wie die Bienchen am Schreiben neuer Songs. Diese acht Todesgranaten wurden flott auf Silberling gebannt (in nur vier Tagen!) und sind elf Jahre nach dem selbstbetitelten Debüt „Deicide“ kein bisschen leiser, softer oder göttlicher geworden. Bewundernswert ist zudem noch die Beständigkeit des line-up. Hier haben sich wohl vier kranke Typen gesucht und gefunden. Wird vielleicht demnächst die große Bandheirat (heiraten Satanisten eigentlich?) ausgerufen?

Die acht Death Metal-Kracher knüpfen dort an, wo der letztjährige Output Insineratehymn aufgehört hat. Brutaler Death Metal mit fetten, brachialen Riffs, teufelstiefe Grunts und einem Drummer, der sowohl übelst schnelle Grindparts, als auch wuchtiges, grooviges Drumming beherrscht. Ganz zu schweigen von den gnadenlosen Doublebass-Attacken.

Großartig Neues präsentieren uns DEICIDE zwar nicht, jedoch machen sie nicht den Fehler wie viele Bands dieses Genres und prügeln nur stupide durch den Wald. DEICIDE legen viel Wert auf Variationen. Auf einen Highspeedpart folgt zugleich ein bedrohlicher Midtempoteil, der sich tief in die Gehörgänge fräst. Hört euch zum Beispiel mal „Worry In The House Of The Thieves“ an. Dort ist alles enthalten, was einen guten Death Metal-Song ausmacht.

Aber auch die anderen Stücke wie „In Torment In Hell“, „Vengeance Will Be Mine“ oder „Child Of God“ lassen mich zum Schrank laufen, um das umgedrehte Kreuz zu holen und dieses unter lodernder Flamme langsam zu erhitzen…

Tja, da kommt allerdings mal wieder das Manko der Spielzeit bei den Luziferjüngern hinzu. Die acht Tracks bringen es gerade mal auf eine Running Time von 31 Minuten, was definitiv zu kurz für den Preis einer CD ist. Wer zahlt schon gerne pro Minute Mucke eine Deutsche Mark?

Spielzeit: 31:00 Min.

Line-Up:
Glen Benton – vocals, bass

Eric Hoffman – guitar

Brian Hoffman – guitar

Steve Asheim – drums

Produziert von Jim Morris & DEICIDE
Label: Roadrunner Rec.

Homepage: http://www.deicide.com

Tracklist:
In Torment In Hell

Christ Don’t Care

Vengeance Will Be Mine

Imminent Doom

Child Of God

Let It Be Done

Worry In The House Of Thieves

Lurking Among Us

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