ANDY BRINGS: Rock´n´Roll

Was kann man von einen Musiker erwarten, welcher als Lieblingsbands KISS, RAMONES, BLONDIE und BANGLES angibt und auch ganz gerne mal Schlager hört?

ANDY BRINGS, der seit nun mehr schon fast 20 Jahren sein musikalisches Unwesen treibt, meldet sich diese Tage mit seinem ersten Soloalbum zurück.
Früher bekannt als Gitarrist von SODOM und als Kopf der Bands POWERGOD und THE TRACEELORDS, werden vor allem Fans der beiden erstgenannten Kapellen ein mittelgroßes Problem mit dem neuesten Werk haben.
Soviel vorab: Ihr braucht gar nicht weiterlesen und dürft an die Zeit zurückdenken, als Andy zusammen mit Atomic Steif das wohl beste SODOM Live-Line-Up bildete, oder POWERGOD die alten Klassiker veredelte.
Was kann man von einen Musiker erwarten, welcher als Lieblingsbands KISS, RAMONES, BLONDIE und BANGLES angibt und auch ganz gerne mal Schlager hört? Eine Musik in der Schnittstelle all dieser Bands. Was eigentlich unglaublich klingt, funktioniert aber auf Rock´n´Roll erstaunlicherweise sehr gut.
Gitarren? Rocken! Keyboards? Klar, gibt es auch! Zuckersüße Melodien? Haufenweise! Schublade? Gibt´s nicht!
Die 15 (davon 14 in deutscher Sprache) Songs kommen textlich oft mit einem Augenzwinkern daher und machen ganz einfach Laune. Laune und gute Stimmung, welche ich in den letzten Jahren speziell bei deutschsprachigen Bands sehr oft vermisst habe. Hier gibt es keine Texte mit gehobenen Zeigefinger, hier wird nicht erklärt was alles schief läuft in der Republik. Nein, die Probleme die angesprochen werden, handeln von einem Reiseführer, von Quickies auf dem Autositz, von Frauen die nur auf unseren Körper aus sind, oder das auch Ingrid Steeger älter wird (Sie war ein heißer Feger – die Rede ist von Ingrid Steeger; kein Scheiß – sie ist immer noch heiß). Klar, muss einem das gefallen. Es wird auch viele geben, die über dieses Resultats des Enddreißigers ihren Kopf schütteln werden.
Fakt ist, dass auf dieser Scheibe mit Lass das Licht noch an ein potentieller kommerzieller Hit ist. Fakt ist, dass beim Gute-Laune-Rocker Wildes Mädchen ich jedes Mal mindestens 30 km/h zu schnell fahre. Fakt ist, dass musikalisch alles im grünen Bereich ist und speziell der oft eintretende Wechselgesang mit den Backgroundsängerinnen funktioniert. Fakt ist, dass Rock´n´Roll gar nicht sooo weit vom letzten THE TRACEELORDS-Album The Ali Of Rock entfernt ist.
Fakt ist, dass man diese Scheibe einfach mal anchecken muss!

Veröffentlichungstermin: 26.02.2010

Spielzeit: 53:49 Min.

Line-Up:
Andy Brings – Stimme, Gitarre, Bass, Programming, Percussion
Peter Fischer – Gitarre, Programming, Synthesizer, Gesang
Oliver Emde – Bass, Gesang
Ophelia Dax – Piano, Orgel, Synthesikzer, Gesang
Tim Husung – Schlagzeug
Stephanie Nix – Gesang
Stefany Dreyer – Gesang
Gäste: Nina Schroer und Christina Schloßmacher (Chor)
Label: MMS

Homepage: http://www.andybrings.de

MySpace: http://www.myspace.com/bringsandy

Tracklist:
1.Schlaflos
2.Ingrid Steeger
3.Tut Mir Leid
4.Nur Meinen Körper
5.Ist Sie Nicht Sexy?
6.Lass Das Licht Noch An
7.Vergiss Mich
8.Wildes Mädchen
9.Ich Leb und Sterb Für Dich
10.Komm Zurück
11.Du Und Ich
12.Fummeln 2.0
13.Schöner Vorgestellt
14.Reiseleiter In Der Hölle
15.Not That Kind Of Man

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