RONNY MUNROE: The Fire Within

Solodebüt des Sängers der inzwischen verblichenen METAL CHURCH

Die letzten beiden Alben der mittlerweile aufgelösten METAL CHURCH zählen sicherlich nicht zu den Glanztaten der ehemaligen Seattle-Götter und somit war der Split leider abzusehen. Jetzt ist Sänger RONNY MUNROE zurück und im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen klingt sein Solodebüt nicht softer oder kommerzieller, sondern orientiert stilistisch schon ziemlich an seiner ehemaligen Hauptband. Was man leider auch als Paralelle aufführen muss, ist die leider etwas durchwachsene Qualität. Das Album wurde bis auf das ziemlich nervige Drumming (Kollege Drumcomputer, erzählt mir nix!) kompetent eingespielt, hat Biss und wurde sehr gut produziert, aber die absoluten Hammertracks fehlen ganz einfach. Stimmlich ist RONNY MUNROE voll auf der Höhe, aber gerade bei den Gesangslinien vermisse ich doch die richtigen Widerhaken, spätestens beim Refrain flacht das meist etwas ab. Da wäre z.B. Rebuild The Ruins welches in den Strophenparts durch ein an METAL CHURCHs Badlands angelehntes Grundriff und coole Melodielines überzeugt, sich dann aber verzettelt und ganz einfach nicht auf den Punkt kommt und irgendwann augeblendet wird. Tracks wie Far, Delirium oder gerade Evil Genius, bei dem Erinnerungen an die BRUCE DICKINSON-Soloscheiben wach werden, haben alle sehr gute Ansätze, aber im letzten Ansatz fehlt dann leider was. Ein gewisses songwriterisches Niveau wird nie unterschritten und somit sind bis auf das pseudo-rockige Ride Me keine richtigen Ausfälle zu verzeichnen, aber eben auch keine absoluten Höhepunkte, was eigentlich durchweg den etwas zu platten Refrains angekreidet werden muss. Wer auf simple Melodien steht und das als eingängig bezeichnet, was mir leicht uninspiriert erscheint, der wird The Fire Within vielleicht ganz schnell in sein Herz schließen; mir ist das im Wust der Neuveröffentlichungen etwas zu wenig. Ach ja, und wer anno 2009 als Coverversion keine bessere Idee hat, als zum 100sten Mal RAINBOWSs Man On The Silver Mountain auszuwählen, der darf sich nicht wundern, wenn ihm das ebenfalls angekreidet wird.

Veröffentlichungstermin: 25.09.2009

Spielzeit: 54:45 Min.

Line-Up:
Ronnie Munroe – vocals
Rick Van Zant – guitar
Michael Wilton – guitar
Randy Cooper – guitar
Izzy Rehaume – bass
Johnny Ringo – drums

Produziert von Ronny Munroe & Kurt Vanderhoof
Label: Metal Heaven

Homepage: http://www.ronnymunroe.com

MySpace: http://www.myspace.com/ronnymunroe

Tracklist:
01. Far
02. What You Choose To Call Hell (I Call Home)
03. Deafening Hypocrisy
04. Rebuild The Ruins
05. Delirium
06. Demon Opera
07. Across The Open Sea
08. Desperate Man
09. Ivory Towers
10. Evil Genius
11. Ride Me
12. Man On The Silver Mountain

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