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IN EXTREMO, Macbeth – Sängerkrieg Tour 2009 – 10.07.2009 – Creuzburg

Ein gelungener Konzertabend – trotz stömendem Regen

Nach dem Aufstieg zur Burg war der stressige Teil des Abends auch fast schon erledigt. Nun hieß es Schlange stehen bis man durch das enge Tor endlich in die Burg geschoben wurde. Dort war genug Platz für alle Anwesenden und so fieberte man dann gemeinsam der Vorgruppe MACBETH aus Erfurt entgegen.
Pünktlich zum Konzertbeginn setzte der  Regen ein. Es hatte zwar vorher schon ab und an getröpfelt, aber nun gab es für das Wasser von oben kein halten mehr. Eine der ersten Heavy Metal Bands, die 1985 in der damaligen DDR gegründet wurde, MACBETH, versucht nun, nach mehr als zwanzig Jahren, ein  Comeback, nachdem sie in der DRR damals verboten wurden. Nach einer bewegten Geschichte sind die Herren nun also fest entschlossen die Creuzburg mal ordentlich zu rocken. Ein Teil der gut 3000 Gäste war nicht ganz so begeistert von dem gebotenen, für die anderen war es ein guter Start in den Abend. Es gab fast nur neue Tracks vom neuen Album Gotteskrieger  auf die Ohren. Den alten Herren merkte man das fortgeschrittene Alter keineswegs an, die Musiker um Olli Hippauf gingen ordentlich auf der Bühne ab. Nur die grauen Haare irritierten mich da Anfangs schon etwas…

Fotogalerie bei vampster: MACBETH in Creuzburg

INDer Regen ließ nach, die Crew hantierte auf der Bühne und ich wühlte mich durch die Menschenmassen ans andere Ende des Burghofes. Die ersten Klänge des sogenannten Mittelalter Rock erklangen.
Schon sah man die Jungs von IN EXTREMO langsam auf die Bühne schreiten um sich dort zu positionieren. Dann legten sie auch gleich los, mit Sieben Köche und Frei zu sein eroberten die sieben Spielleute gleich die Herzen des Publikums. Mit einer gut sortierten Setlist ging es dann über Vollmond, En esta noche über Mein rasend Herz fleißig weiter im Programm.

 

Der Regen lies nach, der Schlamm blieb. Aber das kannten wir ja schon aus den vergangenen Jahren. Es scheint eine Art Naturgesetzt zu sein: Wenn InEx auf der Creuzburg, dann bei Regen. Den Anwesenden machte das aber nicht das geringste aus, einige waren dank Gummistiefeln bestens gerüstet. Auch die Pyroshow war eine wahre Augenweite, ich dachte zeitweise,  es wäre schon wieder Silvester. Die Setlist war gut gewählt, so fehlten auch Omnia sol Temperat und Küss mich nicht an diesem Abend. Die Zeit verging wahnsinnig schnell an diesem Freitag und als man sich gerade auf das nächste und übernächste Lied freute, waren die Jungs auch schon mit der Zugabe durch. Meinetwegen hätten sie die ganze Nacht weiterspielen können! Nach dem Konzert irrte dann eine ganze Herde glücklicher Menschen den Berg bei fast vollständiger Dunkelheit hinab, suchten ihr Gefährt und stellten sich in den Stau beim verlassen des Parkplatzes. Später fiel dann noch ein nicht unerheblicher Teil der Konzertbesucher im Eisenacher McDonalds ein, sodass die Schlange des Autoschalters bis auf die Straße und von der Theke bis in den Eingangsbereich reichte und man für einen Kaffee gut 45 Minuten anstehen durfte. Mit solch einem Ansturm hatten die an diesem Freitag nicht gerechnet, aber man sollte hungrige IN EXTREMO Fans nicht unterschätzen…

Fotogalerie bei vampster: IN EXTREMO in Creuzburg.

Gastartikel von fragmichdochnet

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