ARCH ENEMY: The Root Of All Evil

Neueinspielungen von Songs der ersten drei Alben "Black Earth" (1996), "Stigmata" (1998) und "Burning Bridges" (1999).

The Root Of All Evil ist das neue Album von ARCH ENEMY. Aber aufgepasst, es ist kein Album mit neuen Stücken, sondern bei dieser Veröffentlichung handelt es sich um Neueinspielungen von Songs der ersten drei Alben Black Earth (1996), Stigmata (1998) und Burning Bridges (1999), bei denen noch Johan Liiva hinter dem Mikro stand. Meine Meinung zum Sängerwechsel, der Anfang 2001 vollzogen wurde, hat sich bis dato nicht geändert. Ich kann mich bis heute noch nicht richtig mit dem Gesang von Angela Gossow anfreunden. Klar macht sie einen guten Job, aber wer ARCH ENEMY schon einmal mit Johan Liiva gehört hat, kann sich vielleicht vorstellen, wovon ich spreche. Er hatte dem unterhaltsamen Sound der Schweden das gewisse Etwas verpasst. Nun gut, den Sängerwechsel habe ich mittlerweile akzeptiert, was bleibt mir auch anderes übrig. Musikalisch waren ARCH ENEMY eh schon immer eine Klasse für sich und das hört man auch auf The Root Of All Evil. Waren die ursprünglichen Songs schon fantastisch, so hat man zumindest aus instrumentaler Sicht die 13 Kompositionen auf ein höheres Level gehoben. Es ist eine Freude den Instrumentalisten zu lauschen. Hits wie Beast Of Man, Dead Inside oder Pilgrim sind megatight auf den Punkt gespielt, technisch perfekt in Szene gesetzt und einen kleinen Tick aggressiver ausgefallen. Durch den typischen Angela Gossow-Gesang bekommen die Neueinspielungen auch von der Vocalsseite eine leichte Aggro-Note, aber wie schon weiter oben erwähnt kann Johan Liiva qualitativ nicht erreicht werden. In Sachen Produktion wurde ebenfalls geklotzt und nicht gekleckert. Der Sound drückt fett und dennoch transparent aus den Boxen. Ein Fazit abzugeben fällt mir etwas schwer. Wer ist die Zielgruppe dieser Veröffentlichung? Vielleicht jüngere Fans der Band, die mit Angela Gossow am Mikro groß geworden sind? ARCH ENEMY-Alleskäufer? Am besten ihr hört selbst mal in The Root Of All Evil rein, denn objektiv gesehen stimmt hier die Qualität. Aber dennoch empfehle ich zudem die Originalalben mit Johan Liiva anzutesten.

Veröffentlichungstermin: 25.09.2009

Spielzeit: 52:23 Min.

Line-Up:
Angela Gossow – Vocals
Michael Amott – Guitars
Christopher Amott – Guitars
Sharlee D´Angelo – Bass
Daniel Erlandsson – Drums

Produziert von Arch Enemy/Andy Sneap
Label: Century Media

Homepage: http://www.archenemy.net/

MySpace-Seite: http://www.myspace.com/archenemy

Tracklist:
1.The Root Of All Evil (Intro)
2. Beast Of Man
3. The Immortal
4. Diva Satanica
5. Demonic Science
6. Bury Me An Angel
7. Dead Inside
8. Dark Insanity
9. Pilgrim
10. Demoniality (Instrumental)
11. Transmigration Macabre
12. Silverwing
13. Bridge Of Destiny

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