ERADICATOR: The Atomic Blast

ERADICATOR sind ein gutes Beispiel für die hohe Qualität, die man im deutschen Thrash Underground immer noch finden kann wenn man nur ein wenig sucht. Auf ihrem Debüt machen die Jungs auf jeden Fall ziemlich viel richtig!

Nach ARCHAIC holt mich mit ERADICATOR gerade die zweite Band ein, die ich Ende 2007 besprochen habe. Im Gegensatz zu den Ungarn haben ERADICATOR allerdings neues Songmaterial am Start, ein ganzes Album ist es gleich geworden. Und mit Alive/Yonah Records hat man auch ein Label gefunden. Bei der Qualität der Demo und dem aktuellen Goldrausch in Sachen Thrash Metal natürlich nicht völlig verwunderlich. Warum Gitarrist Sebastian Stöber, der auf The Atomic Blast auch den Gesang übernommen hat allerdings seinen Teutonen-Afro auf dem Bandfoto nach hinten gestriegelt hat entzieht sich meiner Kenntnis. Das hätte Kult werden können. Neben der Veränderung am Mikro hat man mit Jan Wiedemann auch einen neuen zweiten Gitarristen am Start. Vom Demo Back To The Roots hat man immerhin noch den Song When Bullets Drop Like Rain auf´s Album genommen, der Rest der Songs ist neu.

Gesanglich würde ich es durchaus als Verbesserung sehen, dass Sebastian Stöber das Mikro übernommen hat. Auf jeden Fall klingt sein semi-melodischer Gesang eigenständiger als das übliche Gebell. Das klingt zumindest eher nach Dave Mustaine als nach Krümelmonster. Auch beim Songwriting haben sich ERADICATOR im Vergleich zum Demo noch mal gesteigert. Damals noch vorhandene Längen wurden größtenteils ausgemerzt, so dass The Atomic Blast wirklich ein ordentlicher Schritt für die Truppe ist. Spielerisch sind die Jungs allesamt äußerst fit unterwegs, hier wird nicht stumpf drauf los gedroschen, sondern mit Anspruch gethrasht. Ein wenig erinnern mich ERADICATOR auf The Atomic Blast an die deutschen Kollegen von WARHEAD, nur dass letztere dann doch noch mal ne Liga weiter oben spielen. Aber wie diese orientieren sich ERADICATOR eher an Ami-Kollegen wie MEGADETH, statt der deutschen Ruhrpott-Elite. Auch die Produktion des Albums lässt keine Wünsche übrig. Ein starkes Album einer sehr talentierten Band!

Veröffentlichungstermin: 15.05.2009

Spielzeit: 41:03 Min.

Line-Up:
Sebastian Stöber – guitar, vocals
Jan Wiedemann – guitar
Sebastian Zoppe – bass
Jan-Peter Stöber – drums

Produziert von Jörn Michuta und Matthias Klinkmann
Label: Alive / Yonah Records

Homepage: http://www.eradicator.de

MySpace: http://www.myspace.com/eradicatormusic

Tracklist:
01. Possessd By The Devil
02. Capital Punishment
03. War In My Head
04. Thrashing Through The Pit
05. Never Surrender
06. Trigger To Apokalypse
07. Place Of No Return
08. When Bullets Drop Like Rain…
09. Nothing But Ashes Remain

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