THIS IS HELL: Misfortunes
Rasendes Tempo, wilde Tempowechsel und trotzdem extrem eingängig – Respekt, meine tätowierten Herren, für dieses Album des Jahres!
PORTISHEAD: Third
Wenn es einer Band gelingt, ein absolut großartiges, vielschichtiges Werk zu veröffentlichen, obwohl sie nicht nur ihren Sound auf das Nötigste reduziert hat, sondern dann auch noch das Rückgrat des eigenen Stils (die verlangsamten Beats) unbarmherzig rausreißt, dann darf man wohl von einem Klassiker sprechen.
MESHUGGAH: Obzen
Zwar bleibt Destroy Erase Improve unübertroffen, aber das Geballer von Combustion können vermutlich nicht mal die besten CIA-Analysten restlos entschlüsseln – göttlich!
ANATHEMA: Hindsight
Die Essenz der Band – Melancholie kann so schön sein.
ILL NINO: Enigma
Wenn ihr mich rhythmisch zuckend an euch im Auto vorbeifahren seht, liegt das a) an plötzlich auftretenden epileptischen Störungen oder b) an Enigma. Ay caramba!
EMIL BULLS: The Black Path
Genau so muss moderner Rock mit Metal-Geballer klingen. Große Melodien, deftige Riffs und grandioses Songwriting.
EARTH: The Bees Made Honey In The Lion´s Skull
So, jetzt mal gaaaanz langsam. Perfekter Outback-Wüsten-Soundtrack.
END OF GREEN: The Sick´s Sense
Mies produziert, aber gute Songs entstellt nix. Wieder einmal gelingen Mr. Darkness und Co. grandiose Goth-Rock-Diamanten – diesmal eben ungeschliffen.
JACK FROST: My Own Private Hell
Schöne Hinwendung zu rockigeren Sounds und dennoch immer noch grenzenlos depressiv – wunderbar.
VOLBEAT: Guitar Gangsters And Cadillac Blood
Zwar nicht ganz so schmissig wie die Vorgänger, aber einzelne Songs rocken dafür umso mehr.
METALLICA: Death Magnetic
Lästert ruhig alle weiter über St. Anger, aber lieber höre ich mir eine (zugegebenermaßen äußerst gut dafür entlohnte) Schrammel-Band beim Herumwüten in einer Garage an, als dass ich schon beim ersten Hördurchgang sanft ins Reich der Träume gleite – so geschehen mit dem aktuellen Album.
ILL NINO, Wendlingen
Wenn man sich – eigentlich noch von mehreren Stunden Warten auf den Einlass vergrätzt – gleich bei den ersten Klängen der Band fragt, was da eigentlich die eigenen Gliedmaßen veranstalten, nur um dann herauszufinden, dass sie wilde, zuckende Tanzbewegungen durchführen, kann das Konzert nicht schlecht gewesen sein…
SLIPKNOT, MACHINE HEAD, Stuttgart
MACHINE HEAD spielen länger und vor allem um Welten besser als bei der eigenen Headliner-Tour und die Maskenmänner wissen immer noch, wie man eine Mehrzweckhalle in den Vorhof zur Hölle verwandelt – klasse!
PARADISE LOST, Summer Breeze
Zugegeben, ich hätte promilletechnisch zumindest nicht mehr Auto fahren dürfen und wurde von meiner Freundin ob meiner Begeisterung scheel angeschaut, aber auch alkoholbereinigt war dieser Auftritt eine Zelebrierung zeitlosen Gothic Metals, der zum Heulen schön war.
END OF GREEN, JACK FROST, Stuttgart
An diesen Bands kann ich mich einfach nicht satthören – gerade live immer wieder herrlich intensiv!
Konzertniete:
SUBWAY TO SALLY, Stuttgart
An den Potsdamern lag es trotz der schwachen Bastard-Platte nicht unbedingt, dass der Gig in schlechter Erinnerung blieb – aber wenn derart viele Leute ins LKA gepackt werden, dass man sich selbst im mittleren Bereich noch wie in einer Schrottpresse fühlt, dann läuft da was falsch.
Das Summer Breeze ist und bleibt ein Dauerbrenner. Hier kann man dem Metal huldigen, ohne gleich erdrückt zu werden oder fünf parallel spielende Bands zu verpassen. Und wo gibt es schon zweimal täglich gereinigte Dixies?
Mein Bauch – er hat an Umfang gewonnen…
Sarah Palin – möge sie bald vergessen sein…
METALLICA: Death Magnetic
Wenigstens ist die Platte hübsch anzuschauen…im Ernst: faszinierendes Bild!
Coverniete 2008:
DEADLOCK: Manifesto
Und ich dachte, die Zeiten garstiger Aquarellzeichnungen der Freundin seien endgültig vorbei…
Fierce jr.
Mit Matze auf dem Summer-Breeze-Zeltplatz in die wundersamsten Diskussionen verwickelt zu werden…treffen sich zwei Parallelen nun in der Unendlichkeit oder nicht? Und was hat das mit den alten Römern zu tun?
Weihnachten am australischen Strand feiern.
Zu wenig Zeit für vampster und ANATHEMA auf Headliner-Tour verpasst.
Wall-E
Grandios, allein schon wegen der ersten halben Stunde ganz ohne Dialoge.
Hancock
Der Film war eher mau, aber seither lobe ich ringsum alle mit good job, good job – und es funktioniert genauso wie im Film! Lustig und erschreckend zugleich…
Batman – The Dark Knight
Nicht, dass ich Comicverfilmungen prinzipiell abgeneigt bin, aber wenn dann auch noch sinnentlehrter Sadismus mit ins Spiel kommt, muss man mich schon in einen Flieger einsperren, damit ich mir den Film bis zum Ende anschaue…
Die 80-Kilo-Marke unterschreiten…und das Ereignis mit einem Rostbraten inklusive Maultasche, Rotweinsoße und Bratkartoffeln feiern. Jojo-Effekt, ick hör dir trapsen!
…das Jahr, in dem ich den Mississippi zu Fuß überquert habe.