1349: Hellfire

1349 sind schnell – sei im Black Metal oder im Veröffentlichungstempo…

1349 scheinen wahre Workaholics zu sein. Ihr letztes abgefahrenes Werk Beyond the Apocalypse ist nur etwas mehr als ein Jahr her, dazwischen zogen die fleißigen Norweger noch durch die Lande, um allabendlich ihre Landsleute von GORGOROTH an die Wand zu spielen und ihre Kreationen live zu präsentieren. Dennoch blieb ihnen genug Zeit, um Hellfire zu kreieren.

Der Name des Werkes ist indes Programm. Infernalisch, schnell, komplett von Sinnen und doch technisch versiert rasen 1349 durch ihre Höllenkreationen. Frost (SATYRICON) zieht in seiner Highspeed-Umgebung wieder mal alle Register und trommelt gewohnt souverän. Leider fällt spätestens bei Nathicana auf, dass der Gitarrensound am Mischpult etwas stiefmütterlich behandelt wurde. Dies führt dazu, dass nicht immer das ganze Ausmaß der Raffinesse hörbar ist und einzelne Riffs so gedämpft werden, dass sie stellenweise untergehen in der höllischen Glut. Hier hätte man sich eine ausgewogenere und transparentere Soundlandschaft für die vertrackten Kreationen gewünscht. Obschon 1349 auf gewohnt hohem Niveau durch die Unterwelt rasen und sich keine Tiefflieger leisten, bietet sich Celestial Deconstruction als Anspieltipp an, welches auch schleppend-kranke Passagen beinhaltet und sich trotz seiner Länge unerbittlich in den Gehörgängen festkrallt. Auch die perlenden Gitarren zu Beginn von From the deeps stechen positiv hervor.

Insgesamt bietet Hellfire alles, was der geneigte 1349-Anhänger sich wünscht. Zwar lässt sich gegenüber Beyond the Apocalypse keine Steigerung ausmachen und der unnachahmliche Reiz von Liberation bleibt unerreicht, doch abgesehen von den ärgerlichen Produktionsschwächen enttäuschen die Norweger auch anno 2005 in keiner Art und Weise.

Veröffentlichungstermin: 24.10.2005

Spielzeit: 52:13 Min.

Line-Up:
Ravn: Vocals

Frost: Drums

Archaon: Gitarre

Tjalve: Gitarre

Seidemann: Bass

Label: Candlelight

Homepage: http://www.legion1349.com

Email: 1349@legion1349.com

Tracklist:
1. I am abomination

2. Nathicana

3. Sculptor of flesh

4. Celestial deconstruction

5. To rottendom

6. From the deeps

7. Slaves to slaughter

8. Hellfire

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